Wie das Internet der Dinge die Medien revolutioniert

"Unzählige Möglichkeiten für die Vermarktung"

von - 23.10.2015
Wo liegt das Geld in dieser vernetzten Medienwelt? Wie lassen sich durch personalisierte Medienangebote zusätzliche Erlöse generieren? Darüber diskutierte Klaus Böhm (Deloitte) mit Wolfram Winter (Sky), Markan Karajica (ProSiebenSat.1), Jörg Meyer (Zattoo) und Jens Redmer (Google).
Paneldiskussion
Paneldiskussion: Es diskutierten (von links) Jörg Meyer von Zattoo, Klaus Böhm von Deloitte,  Markan Karajica von ProSiebenSat.1 und Wolfram Winter von Sky. Nicht im Bild ist Jens Redmer von Google.
(Quelle: Medientage )
"Früher hat man TV gebucht, heute bucht man alles inklusive Social Media", stellte Markan Karajica fest. Das bedeute "unzählige Möglichkeiten für die Vermarktung". Der Smart TV ermögliche personalisierte Werbung, die auf den jeweiligen Verbraucher zugeschnitten ist. Allerdings sei Deutschland bei diesem Thema "ein Entwicklungsland", gibt Wolfram Winter zu bedenken: "Beim Thema personalisierte Werbung sind wir langsamer als wir sein könnten".

"Wir stehen noch ganz am Anfang"

Jörg Meyer stellte eine veränderte Mediennutzung fest, seitdem immer mehr Menschen auch über ihr Smartphone fernsehen. Das Internet-TV ersetze dabei nicht das herkömmliche, sondern ergänze es: "Menschen nehmen ihr Smartphone mit ins Bett uns schauen dort Serien zu Ende, die sie im Wohnzimmer am Fernseher anzusehen begonnen haben." Auch Meyer betonte, dass Werbung besser auf den Verbraucher zugeschnitten werden müsse: "Es geht darum, weniger Werbung, dafür aber passendere Werbung auszuspielen. Da stehen wir noch ganz am Anfang". 
Auch im Bereich der Suchmaschinen müsse Werbung inhaltlich zu dem passen, wonach der Kunde sucht, und im Idealfall die besten Suchergebnisse liefern, ergänzte Jens Redmer. "Wenn man dem Nutzer keine relevanten Inhalte bietet, ist das Produkt nicht interessant."
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