Gerüchteküche

Steht Intel vor einem größeren Stellenabbau?

von - 11.06.2015
Gerüchte über Entlassungen bei Intel
Foto: Shutterstock/iluistrator
Das schwächelnde PC-Geschäft wird laut Medienberichten zu einem Stellenabbau bei Intel führen. Die Akquisition von Altera soll derweil Intels Einstieg in das Geschäft mit Großrechnern sicherstellen.
Nur wenige Tage nachdem bekannt wurde, dass Intel den konkurrierenden Chip- und Hardware-Hersteller Altera für fast 17 Milliarden US-Dollar übernehmen will, gibt es nun Meldungen, dass der Konzern einen Stellenabbau in größerem Maßstab plant.
Intel-Niederlassung
Gerüchteküche: Laut Medienberichten plant Intel einen Stellenabbau.
(Quelle: Shutterstock/Dragan_Jovanovic )
So beruft sich die amerikanische Webseite Oregon Live auf ein ihr zugespieltes internes Intel-Memo, laut dem das Unternehmen rund 300 Millionen Dollar einsparen will. Bereits am 15. Juni solle der Stellenabbau beginnen und einen Monat später abgeschlossen sein. Betroffene Mitarbeiter seien bereits ausgewählt, aber noch nicht informiert worden. Intel wollte die Meldung nicht kommentieren.
Der vermutete Stellenabbau kommt in einer schwierigen Phase des Unternehmens. So muss der Hersteller mit dem schwächelnden PC-Geschäft kämpfen. Im vergangenen April teilte Intel mit, dass der Umsatz seiner Client Computing Group im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent gesunken ist, im Vergleich zum vorherigen Quartal sogar um 16 Prozent. Trotzdem stieg der Gewinn im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar.
Für fast 17 Milliarden Dollar will Intel nun den Halbleiter-Konkurrenten Altera übernehmen. Der amerikanische Hersteller ist auf ASICs (Application-specific Integrated Circuit) und ARM-Prozessoren spezialisiert. Diese werden vor allem in Großrechnern, mobilen Endgeräten und in Devices für das Internet der Dinge verwendet. Die Akquisition soll Intel einen Wachstumsschub im Server-Bereich verschaffen. Server-Chips lassen sich zwar nicht in so hohen Stückzahlen wie Desktop-Prozessoren absetzen, dafür sind sie deutlich profitabler.
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