Neue Verbindungsmöglichkeiten per NFC-Datenfunk und ein Hybrid-Autofokus sind die Highlights der NEX-5T von Sony. Passend zur Systemkamera hat Sony eine Reihe neuer Apps herausgebracht.
Sony hat die spiegellose
NEX-Systemkamerafamilie um ein neues Modell erweitert: Die
NEX-5T arbeitet mit einer Auflösung von 16 Megapixel, unterstützt Wechselobjektive und hebt sich durch einen großen CMOS-Bildsensor von Kompaktmodellen ab. Die Kamera mit 3-Zoll-Display (307.200 Pixel) schießt zehn Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung.
Gleich in zwei Varianten bringt Sony die Kamera im September auf den Markt: Der Body alleine kostet rund 700 Euro und ist in Schwarz, Weiß und Silber zu haben. Zum Preis von rund 950 Euro gibt es das Kamera-Kit
NEX-5TY mit dem Body und den Objektiven SEL-P1650 und SEL-55210.
Das bringt NFC
Die handliche Kamera will sich durch ein geringes Bildrauschen (ISO 100 bis 25.600), ein hohes Tempo und eine hohe Lichtempfindlichkeit von Kompaktkameras abheben – das alles bieten die bisherigen Kameras der NEX-Familie allerdings auch.
Neu ist dagegen NFC (Near Field Communication), mit dem sich die Kamera durch Berührung mit einem Android-Smartphone oder -Tablet koppeln lässt. Die Verbindung selbst wird über das schnelle WLAN hergestellt, NFC vereinfacht lediglich den Verbindungsaufbau. Auch das Eingeben eines Passworts entfällt dadurch.
Dank Smartphone-Anbindung können Bilder einfach kopiert und online gestellt werden. Außerdem dient das Smartphone als Fernbedienung für die Kamera – nützlich etwa bei Makros oder Gruppenaufnahmen, weil dabei der Auslöser über das Smartphone betätigt werden kann. Passende Gratis-Apps stellt Sony für Android und iOS bereit, darunter auch eine zur Bildkorrektur (Lens-Compensation-App), zur Fokuskontrolle (Smart Remote Control) und zum Bildupload (Direct-Upload-App).
Hybrider Autofokus
Schnellere Aufnahmen soll der Hybrid-Autofokus bewirken: Er kombiniert einen Phasen- mit einem Kontrastautofokus. Dadurch stellt die Kamera auch bei sich schnell bewegenden Motiven zügig scharf und das Foto landet schneller auf der SD-Speicherkarte.
Fazit
Mit aufpolierten Systemkameras versuchen die Hersteller den bei ihren Kompaktmodellen gegenüber Smartphones verlorenen Boden wieder gutzumachen. Dennoch werden Smartphones und Tablet beim Fotografieren immer, wie Sony mit den neuen Verbindungsmöglichkeiten per NFC und WLAN zeigt.