Sicherheitslaufwerk mit Verschlüsselung

Wer besonders schutzbedürftige Daten verschlüsselt auf einem behördlich zertifizierten Hochsicherheitslaufwerk ablegen möchte, sollte sich die HS256S von Digittrade genauer ansehen. Die mobile SSD mit einer Speicherkapazität von 500 GByte erinnert optisch mit ihrem beleuchteten Touch-Codeziffernfeld und dem Smartcard-Leser an ein James-Bond-Gadget. Das Laufwerk speichert abgelegte Dateien auf Basis einer Full-Disk-Hardwareverschlüsselung nach AES im CBC-Modus mit 256-Bit für Unbefugte unzugänglich. An den Rechner angeschlossen wird es über USB 2.0 oder Firewire 800. Im Inneren arbeitet eine SSD des Typs Samsung 840.

Dass es der Hersteller ernst mit der Vertraulichkeit privater Daten im Zeitalter von Geheimdienst-Spähaffären meint, sollen offizielle Zertifizierungen beweisen: Das Laufwerk trägt das Datenschutzgütesiegel des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz des Bundeslandes Schleswig-Holstein sowie das European Privacy Seal (EuroPriSe).

Den Zugriff auf das Laufwerk schützt eine Zweifaktor-Authentifizierung aus Chipkarte und achtstelligem PIN-Code, der über das Touchpad auf dem Gerät eingegeben wird. Der kryptografische Schlüssel, mit dem die Daten auf der HS256S chiffriert sind, wird dabei außerhalb des Laufwerks, über eine PIN geschützt und verschlüsselt auf der Smartcard gespeichert. Diese kann vom Anwender selbst erstellt, kopiert, verändert und – bei Bedarf – zerstört werden, so der Hersteller. Im Falle eines Diebstahls oder Verlust können die gespeicherten Informationen dadurch nicht ausgelesen werden.

Einziger Haken an der Sicherheits-SSD von Digittrade ist der Preis: Rund 1.200 Euro muss man für das Laufwerk investieren.

Wer für sich selbst Konsequenzen aus Späh-Affäre ziehen und seine Daten sicher ablegen möchte, muss im Falle der Digittrade HS256S ganz schön tief in die Tasche greifen.