Die Lumenangabe bei Projektoren erlaubt keine Aussage über die Helligkeit der Farben – mit dieser spitz formulierten Aussage rüttelt
Epson an einem der wichtigsten Auswahlkriterien für Videoprojektoren. Die Angabe der Helligkeit in Lumen bei Projektoren gibt laut Epson keine verlässliche Auskunft darüber, welche Qualität die projizierten Farben besitzen. Vielmehr soll es für die Bildqualität neben der Farbe als wichtigstem Informationsträger eines Bildes vor allem auf die Farblebendigkeit ankommen.
Epson stützt sich auf einer Anfang des Jahres durchgeführten Studie, in der Projektoren verglichen wurden. Dazu wurden rund 200 zufällig ausgewählte Personen auf der Straße angesprochen und zu einem Test eingeladen, bei dem die Farbqualität des von sechs Projektoren wieder gegebenen Bildes beurteilt werden sollte. Das Ergebnis der Befragung soll bestätigen, dass vor allem 1-Chip-DLP-Projektoren oft eine zu geringe Farbhelligkeit liefern, was zu blasseren Farben führt
Um die Farbqualität und lebendige Farben der Projektionen beurteilen zu können, wurden alltägliche Motive von den unterschiedlichen Geräten gleichzeitig an die Wand projiziert und in einem 3 x 2 Raster mit den Buchstaben A bis F gekennzeichnet. Als Quelle diente ein VGA-Signal aus einem PC, das von einem Splitter sechsfach aufgeteilt wurde. Alle Projektoren waren mit einer Ummantelung versehen, sodass die Marken nicht erkennbar waren. Sie wurden in der Standardeinstellung und im empfohlenen Projektionsabstand betrieben. Die Testteilnehmer wurden dann gebeten, die sechs Projektionen nach einer Rangliste von 1 (beste Bewertung) bis 6 (schlechteste Bewertung) zu sortieren.
Mehr zwischen den Zeilen der Studie liest man, dass die beste Beurteilung das auf 3-LCD-Technologie basierende Gerät erhielt – und diese Technik stammt von ... Epson!