Temperaturschock

Kälte als HDD-, SSD- und Flash-Killer

von - 06.11.2013
Temperaturschock: Kälte als HDD- /SSD- und Flash-Killer
Plötzlicher Temperaturabfall und andauernde Kälte können Datenträger gefährden. Vor allem Festplatten reagieren empfindlich auf starke Temperaturschwankungen.
Die kalte Jahreszeit kann die auf Festplatten, SDD-Laufwerken und Flash-Speicherkarten abgelegte Daten gefährden. Betroffen sind vor allem Notebooks, aber auch Smartphones, die etwa einige Stunden im kalten Fahrzeug lagen und dann bei der Inbetriebnahme in beheizten Innenräumen großen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Diese können im schlimmsten Fall zu Datenverlust führen.
Beim Temperaturwechsel von sehr kalt zu warm kann sich im Inneren der Datenträger Kondensationsfeuchtigkeit bilden, die unter Umständen beim unmittelbarem Starten des Datenträgers Kurzschlüsse verursachen könnte. Durch die Kondensationsbildung ist zudem die Gefahr eines Defekts des Schreiblesekopfes von Festplatten erhöht, so das Datenrettungsunternehmen Stellar Data Recovery. Betroffen sollen auch SSD-Laufwerke sein: Die meisten Hersteller geben als Arbeitseinsatztemperatur nämlich nur 0 bis 60 Grad an.
Generell empfiehlt sich, Datenträger trocken und bei konstanter Zimmertemperatur zu lagern. Bei einem Temperaturwechsel von sehr kalt nach warm ist es ratsam, das Gerät erst nach einige Minuten der Akklimatisierung zu starten. Dadurch kann das Risiko eines Datenschadens durch Kondensation erheblich minimiert werden.

Fazit

Alle Jahre wieder häufen sich die Auguren-Warnungen über mögliche Kälteprobleme bei Notebooks und anderen Mobilgeräten. Mit einer angemessenen Aufwärmpause vor dem Einschalten eines Geräts auf Frosttemperaturniveau dürfte man auf der sicheren Seite sein.
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