GPU mit HBM2-Speicher

Intel präsentiert Chipsets mit AMD-Radeon-Grafik

von - 08.01.2018
Intel-Kombiprozessor
Foto: Intel
Intel präsentiert neue Kombiprozessoren mit integrierten Grafikeinheiten des Konkurrenten AMD. Die Intel-Core-Chips mit Radeon-GPU samt HBM2-Speicher sollen mobile Geräte und Mini-PCs für die Ansprüche von Grafikern und Gamern fit machen.
Inmitten der Krise um die Meltdown- und Spectre-Exploits präsentiert Intel neue Kombiprozessoren für mobile Geräte. Die Chipsets kombinieren jeweils eine Intel-Core-CPU der achten Generation mit einer Radeon-Grafikeinheit vom Typ RX Vega M.
Intel-NUC
Die neuen Intel-Kombiprozessoren sind unter anderem in den kompakten NUC-Mini-PCs erhältlich.
(Quelle: Intel )
Dank dieser Ausstattung sollen die Chips auch ausreichend Leistung für grafikintensive Anwendungen, VR-Tools und Gaming bereithalten. Gleichzeitig fallen die Abmessungen der Kombiprozessoren im Vergleich zu traditionellen Boards weitaus geringer aus. So können die Chips laut Intel selbst in Notebooks oder Convertibles mit nur 17 Millimeter Bauhöhe installiert werden. Darüber hinaus verspricht Intel auch eine höhere Energieeffizienz im Vergleich zu traditionellen Systemen.
Zum Start sind die Kombiprozessoren in fünf unterschiedlichen Varianten verfügbar. Den Einstieg markiert der Core i5-8305G mit vier Kernen und einer maximalen Taktrate von 3,8 GHz. Der CPU steht eine Vega-M-GL-Grafikeinheit  mit 4 GByte HBM2-Speicher zur Seite. Das Flaggschiff i7-8809G setzt sich aus einem Quadcore mit  maximal 4,2 GHz und einer Vega-M-GH-Grafikeinheit mit ebenfalls 4 GByte HBM2-Speicher zusammen. Daneben sind drei weitere Varianten auf Basis des Intel-i7-Prozessores erhältlich. Die  thermische Verlustleistung (TDP) bewegt sich je nach Variante zwischen 65 und 100 Watt.
Erste 2-in-1-Geräte mit den neuen Intel-Chips sollen von Dell und HP kommen. Intel selbst setzt die Kombiprozessoren in seinen NUC-Mini-PCs ein. Dort sind die Chips in den neuen Topmodellen NUC8i7HVK und NUC8i7HNK verbaut, die auf ein kompaktes Gehäuse mit nur 1,2 Liter Volumen setzen. Damit stellen die NUCs derzeit Intels kompaktestes VR-fähiges System dar.
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