Coffee-Lake-Serie

Intel bringt achte Core-Generation auf den Desktop

von - 27.09.2017
Intel Core-i 8. Generation
Foto: Intel
Intel erweitert sein Desktop-Standard-Portfolio um Sechskernchips. Neben einer um 25 Prozent gesteigerten Leistung verspricht der Hersteller um bis zu 32 Prozent schnellere Bearbeitung von 4K- und 360-Grad-Videos.
Intel Core-i Processor Family
Intel veröffentlicht seine achte Core-i-Generation für den Einsatz am Desktop.
(Quelle: Intel )
Um den Anschluss an AMD Ryzen nicht zu verpassen, erweitert Intel sein Desktop-Standard-Portfolio zum ersten Mal um Sechskernchips. Mit dem optimierten Fertigungsverfahren (14++) kann Intel trotz identischer Architektur die Taktraten und die Anzahl Kerne steigern. Vor einem Monat hat Intel bereits den Startschuss für die Mobile-Chips der neuen Generation gegeben. Ab dem 5. Oktober sind nun sechs Prozessoren der Coffee-Lake-Serie (je zwei der i3-, i5- und i7-Reihe) für Desktops erhältlich. Neben einem Zugewinn an Leistung (25 Prozent) verspricht Intel eine um bis zu 32 Prozent schnellere Bearbeitung von 4K- und 360-Grad-Videos.
Das Sechskern-Top-Modell für 359 US-Dollar, das Intel als "besten Gaming-Prozessor" betitelt, bildet der Core i7-8700K mit 12 MByte Smart Cache und einem Basistakt von 3,7 GHz (max. 4,7 GHz im Turbo Boost). Die etwa 50 US-Dollar günstigere Variante ohne das K-Suffix (also ohne größeres Übertaktungspotenzial) ist der i7-8700 mit einem 2,3-GHz-Takt und 4,6 GHz Boost-Takt.

Core i3-Reihe mit vier Kernen

Die Core-i5er-Modelle (mit und ohne offenem Multiplikator) sind ebenfalls mit sechs Kernen (und sechs Threads) ausgestattet, jedoch nur mit 9 MByte Smart Cache. Bei Preisen von 257 und 187 US-Dollar fallen die Taktraten der Multicore-CPUs ähnlich hoch aus (3,6 bis 4,3 GHz bzw. 2,8 bis 4 GHz). Erstmals gibt es in der i3-Reihe vier Kerne. So bieten auch der 8350K und 8100 einen Basistakt von 3,6 GHz und einen Smart Cache von 6 MByte. Preislich liegen die verbesserten Core-i3-Prozessoren bei 168 bzw. 117 US-Dollar.
Neue Motherboards erforderlich

Die Preise muss Intel aufgrund derselben Strukturbreite nicht groß erhöhen, jedoch werden trotz der identisch lautenden Sockelbezeichnung (LGA 1151) neue Motherboards erforderlich. Die neuen Chips benötigen eine überarbeitete Stromversorgung, durch die mehr Ampere fließen. Verwirrend ist hierbei die Tatsache, dass Intel die Sockelbezeichnung (LGA 1151) beim Alten belässt. Coffee Lake wird daher nur auf Boards mit dem neuen Z370-Chipsatz laufen.
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