Sondererlöse durch US-Steuerreform

HP erfreut Anleger mit überraschend guten Zahlen

von - 23.02.2018
Hewlett Packard Enterpreise und HP
Foto: TK Kurikawa / shutterstock.com
Der Hardware-Experte HP kann überraschend gute Zahlen vorweisen. Einerseits spielte die US-Steuerreform dem Unternehmen in die Hände, andererseits lief aber auch das Tagesgeschäft besser als erwartet.
Überraschend starke Nachfrage nach Druckern und Computern haben Gewinn und Umsatz beim Hardware-Hersteller HP Inc im jüngsten Geschäftsquartal kräftig steigen lassen. Der Überschuss wurde in den drei Monaten bis Ende Januar auf 1,9 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro) im Jahresvergleich mehr als verdreifacht. Das teilte der Konzern, der seit 2015 das Hardware-Geschäft des Tech-Urgesteins Hewlett-Packard weiterführt, am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit.
Das Quartalsergebnis profitierte kräftig von einem milliardenschweren buchhalterischen Sondererlös aus der US-Steuerreform. Doch im Tagesgeschäft lief es zuletzt ebenfalls besser als erwartet. Die Erlöse legten um 14,5 Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar zu und übertrafen die Prognosen der Analysten damit deutlich. An der Wall Street kamen die Zahlen und auch der Geschäftsausblick gut an. Die Aktie stieg nachbörslich zeitweise um rund acht Prozent.
Auch die für IT-Services zuständige Schwestergesellschaft Hewlett Packard Enterprises (HPE) legte starke Ergebnisse vor. Hier kletterte der Gewinn - ebenfalls beflügelt durch einen positiven Bilanzeffekt aufgrund der Steuerreform - von 0,3 auf 1,5 Milliarden Dollar (1,2 Mrd Euro). Der Umsatz nahm um elf Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar zu. HPE kündigte zudem eine Dividendenerhöhung um 50 Prozent und Aktienrückkäufe von mehr als 5,5 Milliarden Dollar an. Der Aktienkurs schoss nachbörslich um über zwölf Prozent in die Höhe.
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