Kein Witz

Ford will Autoteile aus Ketchup bauen

von - 12.06.2014
Der Autohersteller Ford experimentiert mit Autoteilen aus Tomatenresten, die während der Ketchupproduktion anfallen. So lassen sich Bio-Kunststoffe herstellen.
Foto: Heinz
Der Autohersteller Ford experimentiert mit Autoteilen aus Tomatenresten, die während der Ketchupproduktion anfallen. So lassen sich Bio-Kunststoffe herstellen.
Autoteile aus Plastik: Der Autohersteller Ford arbeitet zusammen mit dem Ketchupproduzenten Heinz an einem Verfahren, dass aus Tomatenresten Bio-Kunststoffe herstellt.
Autoteile aus Plastik: Der Autohersteller Ford arbeitet zusammen mit dem Ketchupproduzenten Heinz an einem Verfahren, dass aus Tomatenresten Bio-Kunststoffe herstellt.
(Quelle: Ford)
Das beliebte Ketchup besteht zwar zu großen Teilen aus Tomaten, doch nicht alle Teile des Nachtschattengewächses lassen sich verarbeiten. So fallen bei der Ketchupproduktion zum Beispiel Tomatenschalen, Samen und Pflanzenstengel als Abfall an. Daraus möchte der US-amerikanische Autohersteller Ford nun einen Bio-Kunststoff herstellen.
Zusammen mit dem Ketchupproduzenten Heinz arbeitet man an einem Verfahren, mit dem sich die jährlich rund zwei Millionen Tonnen an Abfällen aus der Ketchupherstellung weiterverwerten lassen. So sollen zum Beispiel aus getrockneten Tomatenschalten Kunststoffe für das Fahrzeuginnere wie Ablagefächer werden. Auch die Herstellung von Verpackungsmaterialien aus Ketchupresten sind denkbar.
Ford tüftelt nach eigenen Angaben bereits seit zwei Jahren an Kunststoffen, die zu 100 Prozent aus Pflanzen bestehen. Dabei arbeitet man auch mit Coca-Cola, Nike und Procter & Gambel zusammen.
Wann das erste Auto aus Ketchupteilen vom Band rollt, ist allerdings noch nicht bekannt.
Verwandte Themen