Nachhaltigkeit

EU-Kommission will ein Recht auf Reparaturen

von - 13.03.2020
Smartphone mit gespilttertem Dislay
Foto: Andrey_Popov / shutterstock.com
Im Rahmen ihres "Circular Economy Action Plan" will die EU-Kommission bis 2050 klimaneutral werden. Zu den Maßnahmen gehört auch die einfache Reparaturmöglichkeit von ITK-Geräten durch die Verbraucher.
Es ist ein ambitionierter Plan der EU-Kommission: Bis 2050 soll die Europäische Union mit dem "European Green Deal" klimaneutral werden. Zu den Maßnahmen gehört der "Circular Economy Action Plan" für mehr Kreislaufwirtschaft. In diesem wird unter anderem ein "Recht auf Reparatur" für Elektronikprodukte wie Smartphones, Computer und Tablets gefordert, auch ein EU-weites Rückgabesystem könnte etabliert werden.
Mit den Maßnahmen soll gemäß der Kommission dem Trend zu Wegwerfprodukten mit extrem kurzen Lebenszyklen und der immer wieder vermuteten Planung von Produkten auf eine begrenzte Lebensdauer entgegengewirkt werden. Außerdem sollen die Möglichkeiten zum späteren Recycling verstärkt in die Produktentwicklung einfließen. Die Verpackungen müssen demnach ebenfalls umweltfreundlich werden.
Einfache Schäden an Smartphones, wie am Display oder Akku, sollen die Anwender durch eine modulare Bauweise und die breite Verfügbarkeit von Ersatzteilen selbst beheben oder dazu zumindest einen lokalen Shop aufsuchen können, anstatt defekte Geräte zum Hersteller zurückschicken zu müssen. Updates und Upgrades sowohl der Software als auch von Hardwaremodulen sollen ebenfalls zu mehr Langlebigkeit beitragen.
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