Wireless Charging

Apple steuert MagSafe-Technik zum Qi2-Standard bei

von - 05.01.2023
Logo des Qi-2-Standards
Foto: Shacknews
Das Wireless Power Consortium hat die zweite Version des Qi-Standards vorgestellt. Schneller und zuverlässiger soll das Ladeverfahren werden. Dabei hat Apple entscheidend mitgewirkt.
Das Wireless Power Consortium (WPC), das den Qi-Standard für kabelloses Laden verwaltet, hat dessen zweite Version, Qi2, angekündigt. Der Standard bietet damit ein neues, sogenanntes "Magnetic Power Profile", welches auf Apples MagSafe-Technologie beruht. Cupertino hat diese zur Verwendung für Qi2 freigegeben. Dies ermöglicht ein schnelleres und effizienteres, kabelloses Aufladen – wahrscheinlich auch für die nächste Generation von Android-Handys im Jahr 2024. 
Bis der Qi2-Standard allerdings final auf den Markt kommt, ziehen noch einige Monate ins Land. Experten gehen vom letzten Quartal 2023 aus. Mit dem Miteinbezug der MagSafe-Technologie könnte ein großer Schritt in Sachen Kompatibilität, Vereinheitlichung der Standards und auch Ladegeschwindigkeit gemacht werden. Während der Qi-Standard in der ersten Version (von 2008) derzeit bis zu 15 Watt unterstützt, beschränkt Apple den kabellosen Ladeprozess auf 7,5 Watt (außer bei offiziellen MagSafe-Produkten). 
Die magnetische Befestigungsmöglichkeit von MagSafe soll bei der Ausrichtung der Ladespulen helfen und so für weniger Leistungsverlust sorgen (ergo: mehr Effizienz im Ladevorgang). Noch unklar ist allerdings, wie hoch die maximale Ladegeschwindigkeit bei Qi2 werden soll und ob Apple seine iPhones mit mehr als den bisherigen 15 Watt laden lassen wird. 
Auch im Alltag soll der Magnet Vorteile bringen. Das WPC schreibt dazu: "Da keine flache Verbindung von Oberfläche zu Oberfläche erforderlich ist, unterstützt die magnetische Verriegelungsfunktion neue Produktformfaktoren, wie ein AR/VR-Headset. Es wird auch neue Arten von Zubehör unterstützen, die magnetisch an der Rückseite des Telefons befestigt werden können, wie ein zusätzlicher Akku."
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