Tief in den roten Zahlen

AMD-Umsatz fällt um mehr als ein Drittel

von - 17.07.2015
AMD-Entwicklung
Foto: Shutterstock/mtkang/vierra
Der Chip-Hersteller AMD kommt nicht aus den Schwierigkeiten. Im vergangenen Quartal ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 35 Prozent gefallen und der Verlust auf 181 Millionen Dollar gestiegen.
Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz von AMD im zweiten Quartal 2015 um rund 35 Prozent auf nur noch 942 Millionen US-Dollar gefallen, teilte das Unternehmen mit. Gleichzeitig ist der Verlust von 36 Millionen Dollar vor einem Jahr auf 181 Millionen Dollar in diesem Jahr gestiegen. Bereits im ersten Quartal 2015 hatte AMD einen Verlust von 180 Millionen Dollar eingefahren.
AMD-Chefin Lisa Su
In schwierigen Zeiten: AMD-Chefin Lisa Su hofft, dass Windows 10 für eine Belebung des schwächelnden PC-Markts sorgt.
(Quelle: AMD Global )
Besonders schlimm war der Einbruch im Bereich „Computing and Graphics“. Hier sank der Umsatz um 54 Prozent auf 379 Millionen Dollar. Der Verlust in diesem Segment stieg auf 147 Millionen Dollar. AMD leidet unter dem schwächelnden PC-Geschäft. Sowohl Endanwender als auch Unternehmen halten sich derzeit mit dem Kauf neuer Rechner zurück.
Besser sah es bei SOCs aus, also bei spezialisierten Chips für Industrieanwendungen und Spielekonsolen. Hier sank der Umsatz nur um 8 Prozent auf 563 Millionen Dollar. Das Segment erwirtschaftete außerdem einen Gewinn von 27 Millionen Dollar.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Belegschaft von AMD schon um 8 Prozent gesunken. Weitere Einschnitte dürften nicht lange auf sich warten lassen, zumal die AMD-Chefin Lisa Su ihre Hoffnungen auf den Start von Windows 10 setzt. Ob dieser aber zu einer Belebung des PC-Geschäfts führt, wird nicht nur von IDC bezweifelt.
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