Radeon-Grafikkarten

AMD-GPUs sind wegen Ethereum-Mining Mangelware

von - 03.08.2017
AMD
Foto: Faiz Zaki / Shutterstock.com
Bei Händlern sind AMD-Radeon-GPUs restlos ausverkauft. Ethereum-Miner setzen auf die Grafikkarten, um möglichst effizient die boomende Kryptowährung zu schürfen.
Radeon-GPU
Unter den gefragten Radeon-GPUs findet sich etwa das Modell RX480.
(Quelle: wccftech.com)
Gefragte Hardware: Grafikkarten aus dem Hause AMD sind momentan Mangelware – insbesondere die Radeon-Modelle RX470, RX480, RX570 und RX580. Nicht aber, weil sich etwa Gamer um sie reißen. Laut dem IT-Distributor Littlebit Technology stoßen die Grafikkarten in der Community der Kryptowährung Ethereum auf großes Interesse. Denn die AMD-Radeon-Grafikkarten eignen sich sehr gut zum Schürfen des virtuellen Zahlungsmittels.
Grund dafür: Die AMD-Radeon-GPUs basieren auf einer Grafikkarten-Architektur, die Polaris genannt wird. Sie senkt laut Herstellerangaben den Energieverbrauch und liefert gleichzeitig bessere Leistung – ideale Voraussetzungen für das strom- und rechenintensive Mining, das vorwiegend auf dem Prozessor und dem Grafikprozessor läuft. Seit Monaten sind die Grafikkarten deshalb restlos ausverkauft. Auf Plattformen wie Ebay und Ricardo werden dafür horrende Summen verlangt.
Bei AMD hat sich die hohe Nachfrage dementsprechend auf die Geschäftszahlen ausgewirkt. Im zweiten Quartal verzeichnete der Hersteller in der Sparte "Computing and Graphics" einen Umsatz von 659 Millionen US-Dollar – 51 Prozent mehr als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Zum Wachstum in diesem Bereich leisteten laut AMD allerdings auch die neuen Ryzen-Prozessoren ihren Beitrag, die das Unternehmen im März auf den Markt brachte.
Obwohl der Ethereum-Kurs in den letzten Wochen etwas sank, entschärfte sich die Situation rund um die Radeon-Grafikkarten nicht großartig. Littlebit Technology geht deshalb davon aus, dass der Hype noch eine Weile andauern dürfte.
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