Projekt Tango

Googles Entwickler-Tablet mit 3D-Scanner

von - 06.06.2014
Google hat ein neues Tablet für Entwickler von "Projekt Tango" vorgestellt. Der 7-Zöller wird von einer Tegra-K1-CPU angetrieben und verfügt über 4 GByte Arbeitsspeicher sowie 128 GByte Festspeicher.
Foto: Google
Google hat ein neues Tablet für Entwickler von "Projekt Tango" vorgestellt. Der 7-Zöller wird von einer Tegra-K1-CPU angetrieben und verfügt über 4 GByte Arbeitsspeicher sowie 128 GByte Festspeicher.
Der Internet-Konzern Google hat ein Entwickler-Tablet mit 3D-Scanner für das "Projekt Tango" vorgestellt. Das Android-Gerät verfügt über einen 7-Zoll-Bildschirm und wird von Nvidias neuem Tegra K1 Prozessor befeuert, der auf satte 4 GByte Arbeitsspeicher zurückgreifen kann. Für Anwendungen und Medien stehen 128 GByte Speicher zu Verfügung. Des Weiteren installiert Google eine 120°-Kamera auf der Frontseite sowie eine 4-Megapixel-Kamera, einen Bewegungs- sowie einen Tiefen-Sensor auf der Rückseite des Geräts. WLAN, Bluetooth LE und LTE runden das Gesamtpaket ab.
Das auffälligstes Merkmal des Entwickler-Tablets dürfte wohl die neue CPU aus dem Hause Nvidia sein. Nvidia hat den Tegra K1 Prozessor erst Anfang des Jahres vorgestellt. Die neue CPU soll Qualcomms Snapdragon-Armada Paroli bieten, die momentan den Markt im mobilen Sektor dominiert. Der Quadcore-Prozessor ist auf 2.3 GHz getaktet und unterstützt bis zu 8 GByte Arbeitsspeicher sowie 4K-Wiedergabe.

Projekt Tango

Das Entwickler-Tablet ist das zweite Gerät, das Google im Rahmen von "Projekt Tango" vorgestellt hat. Bereits Anfang des Jahres präsentierte der Internet-Konzern ein Smartphone mit Tango-Technik - allerdings war die Stückzahl der Geräte auf magere 200 beschränkt. Das Tablet wird laut Google jedoch in größeren Stückzahlen produziert.
Die installierten Kameras und Sensoren sollen dem Gerät im Zusammenspiel mit der starken CPU ein räumliches Tracking ermöglichen, was neue Optionen bei der Bedienung und der Interaktion mit Hard- und Software erlauben soll. Das Projekt Tango richtet sich derzeit noch primär an Entwickler, die die Möglichkeiten der neuen Technik erkunden wollen.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Gerüchten zufolge auch Amazon bei seinem neuen Kindle-Smartphone. Auch hier sollen mehrere Kameras eine innovative Bedienung über Kippgesten und dergleichen erlauben. Doch während Amazon sein neues Smartphone wahrscheinlich schon am 18. Juni vorstellen wird, befindet sich Googles "Project Tango" noch in den Kinderschuhen - wann die ersten Geräte mit der Tango-Technik für Endkunden kommen, steht noch in den Sternen.
Interessierte Entwickler können sich für das neue Development-Tablet, das noch in diesem Jahr für saftige 1024 US-Dollar zu haben sein wird, schon vorregistrieren.
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