Ja, Reisen ins Oasengebiet Liwa im Emirat Abu Dhabi sind durchaus abenteuerlich. Derzeit erreichen die Tagestemperaturen vor Ort rund 40 Grad Celsius. Doch wer die rund 150 km von der Hauptstadt Abu Dhabi am nördlichen Rand der Wüste Rub al-Chali gelegene Oase besichtigen will, muss dank Google nun keine schweißtreibenden Strapazen mehr auf sich nehmen.
Der Internet-Konzern hat seinen
Street View Trekker diesmal auf einem Kamel installiert und durch die Sanddünen der Arabischen Wüste manövriert, die eine Höhe von 25 bis 40 Metern erreichen. Mithilfe derartiger Trekker, auf denen oben ein Kamerasystem montiert ist, hat Google bereits mehrere Orte auf der ganzen Welt, die für kein Auto, Trike, Trolley oder Schneemobil zugänglich sind, als
Street View-Trek online gebracht.
Zuletzt reisten Weltenbummler auf diese Weise
mit Google durch die Tempel von Angkor Wat. Weitere Treks fernab der Straßen, etwa auf den Galapagosinseln oder am Mount Everest, finden Sie auf der Google-Seite
Street View-Trek.
Diesmal durchstreifen virtuell Reisende mit Google Maps die Wüste rund um die
Liwa-Oase. Bereits im sogenannten Later Stone Age suchten sich erste Siedler diese wogenden
Sandhügel als Heimat aus. Deshalb zählt die Liwa-Oase heute zu den ältesten Siedlungsgebieten in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Die
Liwa-Oase ist die größte Oase auf der Arabischen Halbinsel und bietet auch Raum für Dattelfelder. Deren Palmen und Früchte sind zudem wichtige kulturelle Symbole: Aus den Palmwedeln wurden die Wände der Beduinen-Zelte, Körbe und andere Dinge geflochten, und die Früchte waren für die Bewohner der Oase ein wertvolles Nahrungsmittel.