Neue Version

Google schaltet Universal Analytics im Sommer 2023 ab

von - 21.03.2022
Google Analytics 4
Foto: Google
Bereits vor über zwei Jahren stellte Google mit Analytics 4 eine neue Version des Analyse-Tools vor. Jetzt hat der Konzern angekündigt, dass das derzeitige Universal-Tool ab Juli 2023 keine Daten mehr liefern wird. Website-Betreiber müssen handeln.
In einem Blog-Post hat Google bekannt gegeben, dass Google Universal Analytics ab dem 1. Juli 2023 keine Daten mehr liefern wird. Bereits in Analytics erfasste Daten sollen nach diesem Datum noch "eine Weile einsehbar sein", neue Daten werden aber nicht mehr verarbeitet. Für das erst kürzlich eingeführte Google Analytics 360-Properties endet die Frist für die Verarbeitung am 1. Oktober 2023.
Der Suchmaschinenkonzern rät Analytics-Anwendern den baldigen Umstieg auf die Nachfolgelösung Analytics 4, die im Herbst 2019 unter dem Namen "Analytics App + Web" vorgestellt wurde. Damit – so sieht es  Google – sollten Analytics-Anwender nicht bis zum letzten Moment warten, sondern den Umstieg bald angehen, um die Besonderheiten des neuen Systems kennenzulernen und sich bereits vor dem Ende von Universal Analytics eine Datenbasis aufzubauen.

Leitfaden für den Umstieg

Für den Umstieg auf das neue System stellt Google auf seinen Support-Seiten einen Leitfaden vor, der auch ein Tool enthält, das bei der Umstellung behilflich sein soll. Dieser Leitfaden richtet sich sowohl an Nutzer, die bereits Universal Analytics einsetzen, als auch an Nutzer, die dies bislang noch nicht getan haben.
Als Grund für das Ende von Universal Analytics nennt Google geänderte Rahmenbedingungen, vor allem beim Datenschutz. So werden in Analytics 4 keine IP-Adressen mehr gespeichert, auch basiert die Datenerfassung nicht mehr ausschließlich auf Cookies.
In den letzten Monaten war Google Analytics verstärkt in das Visier europäischer Datenschützer geraten. Im Januar hatte die österreichische Datenschutzbehörde den Einsatz von Analytics als Verstoß gegen die DSGVO eingestuft. Der Umstieg auf die neue Analytics-Version könnte dieses Problem entschärfen. 
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