Strom durch erneuerbare Energie

Google will Rechenzentrum in Dänemark errichten

von - 20.11.2018
Google-Logo auf Steinmauer
Foto: JPstock / shutterstock.com
Google plant den Bau seines fünften Rechenzentrums in Europa. Entstehen soll dieses in Fredericia im Westen Dänemarks. Der Suchmaschinenprimus teilt mit, das Gebäude ausschließlich mit erneuerbarer Energie aus Wind- und Sonnenenergie betreiben zu wollen.
Google will in Dänemark sein fünftes Rechenzentrum in Europa bauen. Der Stromverbrauch der Anlage nahe Fredericia im Westen des Landes soll komplett mit erneuerbarer Energie ausgeglichen werden, kündigte der Internet-Konzern am Dienstag an.
Für Fredericia als Standort für das neue Rechenzentrum spricht vor allem die bereits existierende Infrastruktur, so Google. Der benötigte Strom soll aus On- wie Offshore-Windkraft- sowie Solaranlagen gewonnen werden. Außerdem plant Google maschinelles Lernen einzusetzen, um das Rechenzentrum so energieeffizient wie nur möglich zu betreiben.

Investment von 600 Millionen Euro

Durch das neue Datenzentrum sollen ferner rund 150 bis 250 neue Jobs geschaffen werden. Benötigt werden neben Technikern auch Elektroniker, Maschinenbauer und mehr. Google werde in das Rechenzentrum 600 Millionen Euro investieren, die Bauarbeiten sind bis zum Jahr 2021 angesetzt. Das Unternehmen hat in Europa bereits Rechenzentren in Irland, Finnland, den Niederlanden und Belgien.
Insbesondere nach den Enthüllungen von Edward Snowden zur ausufernder Internet-Überwachung durch US-Geheimdienste gingen US-Firmen verstärkt dazu über, Rechenzentren in Europa zu bauen. Dabei werden meist angesichts des kälteren Wetters zur Kühlung der Anlagen nördliche Länder bevorzugt.

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