Dialogflow

Google präsentiert Chatbot-Builder für Unternehmen

von - 17.11.2017
Chatbot
Foto: sdecoret / shuttterstock.com
Googles Chatbot-Builder API.ai heißt ab sofort Dialogflow. Das Tool soll jetzt auch Spracheingaben unterstützten. Außerdem präsentiert Google eine neu entwickelte Enterprise-Version des Builders.
Dialogflow Beispiel
Bei einer Kundeneingabe sucht der Chatbot nach Signalwörtern und wandelt diese in möglichst stimmige, Bestellungen, Kundenanfragen oder ähnliches um.
(Quelle: Google )
Der Einsatz von Chatbots im Kundensupport, Handel oder in IoT-Geräten wird immer beliebter. Google präsentiert nun eine neue Business-Version seines Chatbot-Builders Dialogflow (vorher API.ai).
Bisher war das Tool nur als kostenlose Variante verfügbar. Diese soll es auch weiterhin geben. Für Entwickler, die einen gesteigerten Funktionsbedarf haben, ist ab sofort die Beta der Enterprise-Version verfügbar.
Beide Editionen erhalten mit dem Launch einige neue Funktionen. Das Tool bekommt nun eine integrierte Spracherkennung. Bisher mussten Entwickler hierfür auf die Google-Cloud-Spracherkennungs-API oder ähnliches zurückgreifen. Nun ist die Funktion direkt über den Builder abrufbar.
Um den Chatbot möglichst natürlich antworten zu lassen, setzt Google bei Dialogflow auf Machine Learning. Der Entwickler muss lediglich ein paar Beispiele dafür eingeben, was der Kunde sagen könnte. Dialogflow entwickelt daraus dann ein lernfähiges Modell, das konstant darum bemüht ist, möglichst präzise auf die Kundenanfragen zu reagieren.
Dialogflow unterstützt auch mehrere Sprachen. Damit ist die fertige Anwendung nicht regional eingeschränkt sondern kann bei Bedarf international eingesetzt werden.
Die fertige Chatbot-App kann auf der eigenen Homepage, in einer App sowie auf 32 verschiedenen Plattformen wie etwa dem Google Assistant oder Messaging-Diensten direkt integriert werden.

Unterschiede zwischen Enterprise- und kostenloser-Version

Die Unterschiede zwischen der kostenlosen-Version und der Business-Variante liegen im Wesentlichen darin, dass die Free-Edition bei einigen Interaktionen limitiert ist. Zahlende Kunden hingegen ist keine Obergrenze gesetzt, allerdings muss ab der ersten Interaktion eine Gebühr bezahlt werden. (Text-Nachrichten kosten 0,002 US-Dollar pro Anfrage, Spracheingaben 0,0065 US-Dollar pro Eingabe.)
Zudem erlaubt die kostenlose Version nur drei Anfragen pro Sekunde. Für Business-Kunden sind indes bis zu zehn Anfragen pro Sekunde möglich.
Unternehmenskunden können ferner auf zeitnahen Support im Rahmen ihres Cloud-Pakets zurückgreifen, während die Anwender der kostenlosen-Version sich mit dem Community-Support sowie E-Mail-Support begnügen müssen.
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