Bulletin

Google kündigt neues Social Network an

von - 29.01.2018
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Foto: Google
Mit Google Plus gescheitert, scheint die Alphabet-Tochter nun ein neues Experiment in Sachen Social Community zu starten: Mit der App "Bulletin, from Google" will sich das Unternehmen auf kleine Gemeinden und Hyperlokales fokussieren.
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(Quelle: Google )
Der Begriff Hyperlokalität steht für einen Zustand, in dem alle Geräte und Objekte digital verlinkt und örtlich lokalisierbar sind. Und genau um dieses Stichwort soll sich die neue App von Google namens "Bulletin, from Google" drehen.
Offenbar versucht sich das Unternehmen mit dem Projekt am Aufbau eines neuen Social Networks. Googles einstige große soziale Plattform Google Plus existiert zwar noch, gilt aber hierzulande als so gut wie tot. Sie fiel - wie die einstigen deutschen Flaggschiffe StudiVZ und Co - Facebooks Eroberungszug zum Opfer.

Zur "Stimme der Gemeinde" werden

Bulletin nun ist eine App, mit der Nutzer über das Smartphone News in einer kleinen, lokalen Community teilen können. Diese Gemeinschaft wird dann sukzessive aufgebaut, man will mit Bulletin den Fokus auf Geschichten legen, "die sonst nicht erzählt werden." Nutzer könnten so zur "Stimme ihrer Gemeinde" werden.
User benötigen für das Erstellen ihrer Geschichte nur ihr Smartphone. Über das nehmen sie Fotos oder Videos auf oder verfassen Texte, die dann direkt veröffentlicht werden.
Ist man einmal registriert, funktioniert das Ganze wie in anderen sozialen Netzwerken auch. Aktuell steht die Anwendung nur in einer geschlossenen US-Preview-Phase zur Verfügung. Lediglich die Bewohner von Nashville und Oakland haben das Vergnügen, sie können sich bei Bulletin anmelden und einen Zugang beantragen. Verifiziert wird der User vermutlich über seinen Standort und seinen Google-Account.
Jede Gemeinde, Stadt oder Region bekommt quasi ein eigenes kleines soziales Netzwerk, das sich aus den Nachrichten und Posts der Bewohner speist. Das können dann Termine, Aufrufe oder sonstige News sein, jeder kann diese veröffentlichen und jeder kann die Posts sehen und kommentieren. Bulletin soll aber wohl kein eigenes Ökosystem sein, in dem keine Nachricht nach außen dringt. Vielmehr seien die News auch über der Suche oder andere soziale Netzwerke zugänglich.
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