Übernahme

Google kauft Musikstreaming-Dienst Songza

von - 02.07.2014
Google übernimmt den Musikstreaming-Anbieter Songza. Der Internetkonzern zieht so mit Apple gleich, das vor zwei Monaten mit Beats einen ähnlichen Dienst übernommen hat.
Google übernimmt den Musikstreaming-Anbieter Songza. Der Internetkonzern zieht so mit Apple gleich, das vor zwei Monaten mit Beats einen ähnlichen Dienst übernommen hat.
Songza: Die App des Musikstreaming-Dienstes bietet Zugriff auf 20 Millionen Songs.
Songza: Die App des Musikstreaming-Dienstes bietet Zugriff auf 20 Millionen Songs.
(Quelle: Google)
"Wir sind begeistert, ein Teil von Google zu werden", steht auf der Songza-Webseite. "Es sind keine unmittelbaren Veränderungen geplant, außer schneller, besser und noch nutzerfreundlicher zu werden." Darüber der Schriftzug in Google-Farben, darunter der Song "Walking on Sunshine" zum Anklicken. Songza bietet Nutzern in den USA nicht nur einzelne Musiktitel an, sondern Zusammenstellungen nach Laune oder Tätigkeit, ähnlich wie auch Spotify. Das kostenlose Angebot ist auch auf dem Desktop und als App für Smartphones verfügbar und finanziert sich über Anzeigen.
Google will Songza - oder dessen Funktionen - in den kommenden Monaten in seinen eigenen Musikdienst Play Music einbinden. Das Angebot ist seit Dezember vergangenen Jahres in Deutschland live und bietet Zugriff auf 20 Millionen Songs. Wer seine Sammlung online speichern möchte, kann bis zu 20.000 eigene Musiktitel hinzufügen und mobil oder auf dem Desktop anhören. Zudem haben Nutzer die Möglichkeit, Lieder offline zu speichern und anzuhören. Mit diesen Funktionen und einem Preis von 9,99 Euro für die werbefreie Vollversion bewegt sich das Angebot im Rahmen dessen, was auch die Konkurrenz bietet.
Auch eine Integration von Songza in die Video-Plattform Youtube und andere Produkte kann sich Google vorstellen. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.
Mit dem Kauf von Songza holt Google gegenüber Apple auf, das im Mai 2014 Beats Electronics übernommen hat, einen Kopfhörer-Hersteller mit Streaming-Angebot. Mit einem Kaufpreis von drei Milliarden US-Dollar war dies die bisher teuerste Akquisition des IT-Konzerns.
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