AI Smarts und Google Assistant

Google erweitert KI-Funktionen in G Suite

von - 27.11.2019
G Suite
Foto: Vladimka production / shutterstock.com
Google testet neue KI-Funktionen für Business-Kunden der G Suite. Ab sofort können nun etwa Nachrichten via Sprachbefehl verfasst werden. Auch eine Einwahl in Meetings ist mittels Google Assistant möglich.
Google bestückt seine G Suite sukzessive immer weiter mit neuen KI-Funktionen. Beispielsweise hat der Anbieter jüngst die Integration seines Google Assistants forciert. Speziell für die Arbeit mit Google Docs kommen außerdem KI-basierte Textvorschläge hinzu.
Bereits seit April dieses Jahres zum Test freigegeben ist die Möglichkeit, den Google Kalender mittels Sprachassistent zu verwalten. Nutzer können sich damit zum Beispiel ihre Termine vorlesen lassen, neue Ereignisse hinzufügen oder auch Änderungen und Streichungen per Sprache durchführen.
Neu zur Beta hinzu kommen nun Funktionen wie etwa das sprachgesteuerte Verfassen und Versenden von Nachrichten. Möchte der Nutzer telefonisch an einem Meeting teilnehmen, benötigt der Google Assistant lediglich den Sprachbefehl dazu. Schon wird die Verbindung hergestellt. Selbiges gilt für die Zuschaltung via Hangouts Meet.

KI-gestützte Textvorschläge in Docs

Weitere Updates für die G Suite hat Google für sein Textverarbeitungs-Tool Docs angekündigt. Auch hier soll vermehrt KI eingesetzt werden. Um Zeit zu sparen, unterbreitet Google dem Nutzer direkt bei der Texteingabe smarte Vorschläge für einzelne Worte oder sogar ganze Sätze. Dieses Feature dürfte einigen Nutzern aus Gmail bereits bekannt sein. Nun soll auch Google Docs damit bestückt werden.
Derzeit noch nicht integriert, aber fest in Planung ist außerdem eine KI-gesteuerte Kontrolle für Grammatik, Zeichensetzung und Rechtschreibung, so Google. Die Technologie sei ferner dazu in der Lage, Standardschreibweisen eines Unternehmens sowie häufig verwendete Akronyme (Abkürzungen) dazuzulernen. Diese werden sodann nicht mehr als Fehler markiert, sondern sogar gekennzeichnet, wenn die angewandte Schreibweise nicht dem Firmenstandard entspricht.
Sprachassistenz-Systeme sind bisher vor allem aus dem Consumer-Bereich bekannt. Der Google Assistant wetteifert schon lange mit seinen Konkurrenten wie Amazons Alexa, Apples Siri oder auch Microsofts Cortana. Nun jedoch kämpfen die Anbieter verstärkt auch um die Gunst der Business-Nutzer.
Anders als im privaten Bereich gilt es hier allerdings, zusätzliche Sicherheits- und Policy-Bestimmungen zu beachten. Vermutlich lässt sich Google bei der Integration des Assistants in die G Suite auch deshalb ausreichend Zeit für die Beta.
Verwandte Themen