Für Europawahl 2019

Google aktualisiert Werberichtlinien

von - 29.01.2019
Flagge der EU weht im Wind
Foto: paparazzza / Shutterstock.com
In wenigen Monaten stehen die Europawahlen an. Um in Sachen Werbung Missbrauch und Intransparenz im Vorfeld zu vermeiden, aktualisiert Google nun seine Ads-Richtlinien. Dazu gehört auch ein neues Verfahren zur Überprüfung von Europawahl-Werbern.
Als Termin für die Europawahl in Deutschland wurde der 26. Mai 2019 bestimmt. Im Zuge der bevorstehenden Wahlen aktualisiert Google nun seine Werberichtlinien. Die neuen Vorgaben für politische Inhalte sollen Nutzern, die online Wahlwerbung sehen, dabei helfen, diese einzuordnen und zu verstehen.
Daneben führt der Konzern auch ein neues Verfahren zur Überprüfung von Europawahl-Werbern ein. Dazu zählen Anzeigen für politische Organisationen, politische Parteien, politische Interessenvertretungen oder Fundraising sowie einzelne Kandidaten und Politiker.

Beginn der Umsetzung ist März

Jeder, der Werbung zur Europawahl auf den Plattformen von Google schalten möchte, muss nun Unterlagen zur Verfügung stellen, aus denen hervorgeht, dass er oder sie eine in der EU ansässige juristische Person eines EU-Mitgliedslandes ist. Um die Transparenz zu erhöhen, will Google zu jeder Anzeige Angaben machen, wer die Werbung finanziert.
Hintergrund der neuen Richtlinien ist der zunehmende Missbrauch und die zunehmende Intransparenz bei Wahlwerbung. Das Spektrum an digitalen Betrügereien reicht vom Verbreiten von Fake News über Phishing-Angriffe bis hin zu Versuchen, Maps so zu ändern, dass die Wähler ihr Wahllokal nicht finden können.
Google will im März 2019 mit der Umsetzung der Richtlinie für Wahlanzeigen in der EU beginnen.
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