Chrome OS für Unternehmen

Chrome Enterprise erhält natives Druck-Management

von - 15.11.2017
Notebook im Business
Foto: kitzcorner / Shutterstock.com
Google erweitert die Druckfunktionen von Chrome Enterprise. Der professionelle Ableger von Chrome OS erhält jetzt ein natives Druck-Management.
Im vergangenen August stellte Google mit Chrome Enterprise eine speziell für den Unternehmenseinsatz konzipierte Variante seines Chrome-OS-Betriebssystems vor. Seither seien bei Google zahlreiche Anfragen von Unternehmen bezüglich der Druckfunktionen des Business-OS eingegangen. Um den Bedürfnissen im professionellen Alltag gerecht zu werden, kündigen die Kalifornier nun ein natives Druck-Management für Chrome Enterprise an, wodurch sich das Drucken im Unternehmensnetzwerk komfortabler gestalten soll.
Gemäß der Ankündigung wird die Druckfunktionalität über das freie Drucksystem Common UNIX Printing System (CUPS) realisiert. CUPS verwendet ein Internet Printing Protocol (IPP), das es ermöglicht, direkt über das lokale Netzwerk auf einen Drucker zuzugreifen.
In der Administrationskonsole von Chrome Enterprise können Drucker nach Organisationseinheiten hinzugefügt, entfernt, aktiviert oder deaktiviert werden. Aktivierte Drucker erscheinen dann automatisch in der Liste der Chrome-Drucker eines Benutzers.
Für die einzelnen Mitarbeiter gestalte sich das Setup denkbar einfach. Dank der nativen Druckfunktionalität sollen sich lokale Drucker ohne zusätzliche Connectors hinzufügen und nutzen lassen. Auch das direkte Drucken über eine USB-Verbindung wird unterstützt.

Google hat Unternehmenskunden im Visier

Bislang hat sich Chrome OS vor allem als günstige Alternative zu Windows- und macOS-Systemen im US-amerikanischen Bildungsbereich etabliert. Mit der G Suite und dem neuen Chrome Enterprise sollen die schlanken Chromebooks nun aber auch professionelle Nutzer für sich gewinnen.
Dass das zugrundeliegende Betriebssystem auf Linux-Basis durchaus das Potenzial zur vollwertigen Produktivumgebung hat, erläutern die Autoren Frank-Michael Schlede und Thomas Bär im Bericht "Chromebooks und G Suite im Praxis-Einsatz".
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