Galaxy S6 Edge verbogen

Samsungs Reaktion und Kommentar der Redaktion

von - 07.04.2015
Samsung reagierte umgehend und kritisierte in einem eigenen Statement zum einen das Testverfahren, da ein Druck von 50 Kilogramm unter normalen Umständen so gut wie nie auf ein Smartphone ausgeübt würde. Zum anderen betonten die Koreaner, dass bei einem Smartphone sowohl Front- als auch Rückseite im Verbund für die Stabilität des Gehäuses verantwortlich seien. Bei besagtem Test von SquareTrade könnten allerdings nur Aussagen über die Standhaftigkeit der Frontseite getroffen werden, da nur dort der ganze Druck punktuell ausgeübt wurde. Samsung fordert daher den Versicherer auf, den Test unter Berücksichtigung dieses Aspekts zu wiederholen.
Währenddessen hat Samsung ein Video seiner eigenen Testverfahren veröffentlicht. In einem Youtube-Video zeigt der Elektronikkonzern seine eigenen Testverfahren und setzte beide S6-Flagschiffe einem Druck von 36 Kilogramm aus - ohne bleibende Schäden.
Kommentar der Redaktion: Egal welches der getesteten Geräte nun tatsächlich am stabilsten ist, lässt sich doch eines feststellen: Der SquareTrade-Test zeigt letztendlich nur, dass sich in der Theorie jedes Smartphone verbiegen lässt. Auch beim iPhone 6 Plus wurde dieses Thema meiner Meinung nach bereits überbewertet, da solche Kräfte bei vernünftiger Handhabe in der Praxis kaum auf ein Gerät wirken. Ob solche Tests also generell sinnvoll sind oder nicht - darüber kann man streiten. Meiner Meinung nach haben sie nur sehr begrenzte Aussagekraft.
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