Zuckerberg will mitspielen bei KI und Go

Battle der Tech-Riesen Apple, Google & Facebook

von - 29.01.2016
Damit lässt sich, neben den Lorbeeren, wenn die Entwicklung einer möglichst menschengleich denkende Maschine gelingt, auch viel Geld verdienen. Kein Wunder also, dass sich die Digital-Riesen um die Vorherrschaft beim Maschine Learning batteln.
Google Now und Apples Siri - die Spracherkennungssysteme auf Android- beziehungsweise iPhone - sind jetzt schon quasi persönliche digitale Assistenten. Siri tut, was der Nutzer ihr sagt. Das ist aber nicht genug. Siri soll künftig können, was Google Now jetzt schon kann: antizipieren, was der Nutzer will.
Apple investiert fleißig, um den Konkurrenten aus Mountain View nicht uneinholbar davon eilen zu lassen. Letzten Herbst suchte der Konzern 86 neue Mitarbeiter nur für den Bereich KI-Entwicklung. Anfang Januar wurde dann das Start-up Emotient gekauft, das eine Technik entwickelt hat, die mittels KI Gefühle erkennen kann. Dafür werden Gesichtsausdrücke analysiert und Gefühle so gedeutet. Werbeagenturen nutzten die Software, um die Reaktion beim Beobachten einer Kampagne zu analysieren. Auch Ärzte haben Emotient genutzt: bei Patienten, die sich schwer mitteilen konnten.

Künstliche Intelligenz lernt durch Daten

Was Apple mit dem Unternehmen vorhat, ist nicht klar. Allerdings wartet auch ein großes Problem auf den Tech-Giganten. KI-Systeme lernen durch Daten. Und Tim Cook betonte erst unlängst, dass man - anders als die Konkurrenz - die informationelle Selbstbestimmung achten und keine Daten der User sammeln würde. Sein Geld verdient Apple ohnehin in erster Linie mit Hardware, so Cook. 
Anders als der als "Datenkrake" verschriene Wettbewerber. Schon vor über fünf Jahren hatte Googles CEO Eric Schmidt gesagt: "Wir wissen, wo du bist. Wir wissen, wo du warst. Wir wissen mehr oder weniger, worüber du nachdenkst." Die logische Fortführung der Aussage ist: Wir wissen was du willst, noch bevor du es selber weißt. Antizipierendes Verhalten ist auch das Ziel jeder KI. Doch zu wissen, welches Verhalten zu erwarten ist, kann nur aufgrund vieler zur Verfügung stehender Daten erreicht werden. In welchen Gegenden hält der User sich normal auf, wo kauft er ein, wie ist sein Alltag, wer sind seine engsten Bezugspersonen?
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