Mit bis zu 820 Millionen Euro

EU-Kommission erlaubt Förderung für Mikroelektronik

von - 19.12.2018
Euro-Symbol auf Mikroelektronik-Hintergrund
Foto: Sergey Nivens / shutterstock.com
Deutschland darf die Entwicklung von Mikroelektronik mit bis zu 820 Millionen Euro fördern. Den entsprechenden Antrag hatte die Bundesregierung zusammen mit Italien, Frankreich und Großbritannien bei der EU-Kommission Ende November eingereicht.
Im Wettbewerb mit Ländern wie China und den USA darf Deutschland die Entwicklung von Chips und Sensoren einer Entscheidung der EU-Kommission zufolge mit bis zu 820 Millionen Euro fördern. Die Brüsseler Behörde genehmigte am Dienstag einen gemeinsamen Antrag von vier EU-Ländern, Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich der Mikrotechnik mit insgesamt 1,75 Milliarden Euro fördern zu dürfen, wie die EU-Kommission mitteilte. Dadurch sollen weitere 6 Milliarden Euro an privaten Investitionen mobilisiert werden.
"Mikroelektronik ist Bestandteil fast aller elektronischen Geräte, die wir im Alltag nutzen, ob es sich um unsere Telefone, Computer, Waschmaschinen oder Autos handelt", sagte die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margarethe Vestager. "Durch Innovation im Bereich Mikroelektronik kann Europa insgesamt einen Innovationsschub erfahren."

Für die Forschung an autonomen Fahrzeugen und dem IoT

Italien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland hatten das Projekt Ende November bei der EU-Kommission eingereicht. Es soll vor allem Forschung und Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge sowie des Internets der Dinge voranbringen, bei dem immer mehr Geräte online miteinander verbunden werden.
Insgesamt sind 29 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den vier Ländern an dem Projekt beteiligt. Sie arbeiten gemeinsam an fünf Technologiebereichen; darunter die Entwicklung energieeffizienter Chips, intelligenter Sensoren sowie Ersatzstoffe für den Rohstoff Silizium. Aus Deutschland werden der EU-Kommission zufolge unter anderem Infineon, Bosch, Carl Zeiss und Osram gefördert.
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