Schneller, günstiger, effizienter

Bosch optimiert mit ProveIT die Lieferkette

von - 12.06.2017
ProveIT von Bosch
Foto: Bosch
Bosch hat sein Forschungsprojekt ProveIT erfolgreich beendet. Zusammen mit sieben Partnern hat das Entwicklerteam eine IT-Plattform geschaffen, die die Lieferketten des Unternehmens optimieren soll.
Bosch optimiert mit ProveIT die Lieferkette
ProveIT soll für eine stabile Lieferkette sorgen.
(Quelle: Bosch )
In Zusammenarbeit mit sieben Partnern hat Bosch vor drei Jahren das Forschungsprojekt ProveIT gestartet und nun erfolgreich abgeschlossen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Plattform, die die Lieferkette des Unternehmens optimieren soll. ProveIT steht für "Production plan based recovery of vehicle routing plans within integrated transport networks".
Bei der Lösung werden LKW-Fahrer mit einer App ausgestattet: "Der Fahrer quittiert mit der App alle wichtigen Ereignisse: Start, Ankunft, Beginn und Ende des Ladevorgangs, Verlassen des Tourenpunkts und Störungen auf der Strecke." Diese Daten werden gebündelt und in Echtzeit zur Verfügung gestellt. Die Plattform überprüft laut Bosch automatisch, ob und wie stark der aktuelle Stand der Lieferkette vom geplanten Zustand abweicht. Die Statusmeldung, die ein Fahrer übermittelt, wird unter anderem mit Lagerbeständen und Produktionsplänen abgeglichen. So sei beispielsweise zu jedem Zeitpunkt klar, ob eine Störung durch eine Sonderfahrt behoben werden kann oder ob es nach Sichtung aller Planungsebenen auch günstigere Lösungen gibt.
Neben einer Kostenreduktion und besserer Ressourcenverwendung wird so auch der CO2-Ausstoß gemindert und im Idealfall das öffentliche Verkehrsaufkommen verringert. Sind weniger LKWs unterwegs, sind die Straßen zudem weniger anfällig für Staus und Behinderungen.

Kooperation von Bosch und ZF geht weiter

An dem Projekt waren neben Bosch auch die Softwareentwickler PTV und LOCOM, das Logistikunternehmen Geis, das Forschungszentrum Informatik (FIZ), das Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL) am Karlsruher Institut für Technologie und das Industrieunternehmen ZF beteiligt. Außerdem wurde das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie finanziell unterstützt.
Im Anschluss an das Projekt gingen Bosch und FZI eine Kooperation ein in der beide Partner zum Beispiel weiter Anwendungsfunktionen wie digitale Frachtdokumente entwickeln. Diese sollen im Erfolgsfall in die Transportprozesse von Bosch integriert werden.
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