Ab Version 66
Firefox lässt Autoplay-Elemente endlich verstummen
von
Alexandra
Lindner - 05.02.2019
Foto: Creative icon styles / shutterstock.com
Firefox blockiert ab Version 66 automatisch abgespielte Audio-Inhalte. Nutzer können individuell für jede Seite festlegen, ob die Inhalte stumm geschaltet sein sollen oder nicht. Außerdem soll die Android-Version Zugriff auf externe Datenträger erlangen.
Der Nutzer kann individuell festlegen, welche Webseiten Autoplay-Elemente abspielen dürfen und welche nicht.
(Quelle: Mozilla )
Jeder kennt sie, kaum einer mag sie: Automatisch abgespielte Audio- und Video-Inhalte irgendwo im Browser. Oft quäkt es plötzlich aus dem Lautsprecher des Computers, ohne dass der Nutzer direkt zuordnen kann, woher das kommt. Die meisten arbeiten mit mehr als nur einem geöffneten Tab. Unmittelbar herauszufiltern, in welchem davon der Inhalt abgespielt wird, ist nicht ganz einfach.
Um solche Inhalte lautlos zu stellen, war bisher ein Add-on wie "Disable HTML5 Autoplay" notwendig. Mit der neuen Version wird dieses nun obsolet, da der Browser diese Funktion nun von sich aus bekommt.
Ab Version 66 werden entsprechende Elemente standardmäßig stumm geschaltet. Erst, wenn der Nutzer bewusst eine Interaktion zeigt, wie etwa den Play-Button anzuklicken, wird der Inhalt wiedergegeben.
Abspielen auf bestimmten Webseiten erlauben
Zudem hat der Nutzer die Möglichkeit, Ausnahmen zu definieren. Bestimmten Webseiten kann individuell die Erlaubnis erteilt werden, Autoplay-Inhalte weiterhin auch mit Ton abzuspielen. Grundsätzlich wird ein entsprechendes Symbol in der URL-Leiste angezeigt, wenn Firefox ein Element blockiert hat.
Dazu wird beim erstmaligen Besuch einer betreffenden Seite ein Hinweis angezeigt und der Nutzer kann die seine Präferenz festlegen. Ändert sich diese im Laufe der Zeit, kann die Erlaubnis auch später geändert werden.
Eine weitere Neuerung in Firefox 66 für Android ist ferner der Zugriff auf externe Datenträger direkt aus dem Browser heraus. Bisher mussten Inhalte etwa von einer SD-Karte zunächst in den internen Gerätespeicher kopiert werden, ehe sie im Browser verfügbar waren. Diesen Zwischenschritt will Firefox den Nutzern nun ersparen.