Zum einjährigen Geburtstag

Facebook Workplace Apps nun für alle User nutzbar

von - 27.10.2017
facebook
Foto: Facebook
Vor rund einem Jahr stellte Facebook sein alleinstehendes Kollaborationstool vor. Nun holt Facebook die Workplace Apps aus der Beta-Phase und macht Chat und Kommunikation allen Nutzern zugänglich.
Zum einjährigen Geburtstag werden die Workplace Apps von Facebook für alle nutzbar: Als alleinstehende Anwendungen gibt es jetzt Workplace für PC und Mac, Android und iOS. Workplace-Nutzer können aber noch mehr mit den Kollaborations-Apps von Facebook machen: So gibt es Messenger-Funktionalitäten wie Bildschirmzugriff und Filesharing, Video Calls, sowie die üblichen Messenger-Funktionen wie Einzel- und Gruppenchats.

Laut Facebook wird das Tool bereits von 30.000 Unternehmen und Organisationen weltweit genutzt, darunter auch namhafte Firmen wie Walmart, Heineken oder Spotify. Mit dem Kollaborationstool eifert das Netzwerk dem Konkurrenten Slack nach. In den kommenden Wochen will Facebook die Workplace-App noch um Gruppen-Video-Chats erweitern.

Im April 2017 hatte Facebook bereits angekündigt, eine Gratisversion von Facebook Workplace herauszubringen.

Slack wird nicht verkauft

Steward Butterfield, Chef des Wettbewerbers Slack, denkt indes derzeit nicht an einen Verkauf des erfolgreichen Messaging-Unternehmens. Es gebe sicherlich bei vielen Tech-Firmen Interesse an dem Kommunikationstool, das besonders in Start-up-Unternehmen beliebt ist. "Wenn es für einen großen Player aber sinnvoll erscheint, dich zu übernehmen, ergibt es vielleicht Sinn, unabhängig zu bleiben", sagte Butterfield auf dem Berliner Ableger der Burda-Internetkonferenz DLD.
Slack ist eine Anwendung, die als E-Mail-Alternative beworben wird. Mit Slack können Firmen die Online-Kommunikation von Mitarbeiten und Abteilungen organisieren und externe Anwendungen einbinden. Außerdem kann man mit Slack mit externen Partnern wie Kunden und Zulieferern kommunizieren. Slack hat mehr als sechs Millionen aktive Nutzer. Deutschland ist nach Großbritannien der wichtigste Markt für Slack in Europa. Die Software gibt es mittlerweile auch auf Deutsch.
Butterfield sagte, klar gebe es sicher reizvolle Möglichkeiten. "Aber ich habe die nächsten 25 Jahre nichts Besseres vor, als mich um Slack zu kümmern." Butterfield will mit Slack vor allem die Vorherrschaft von Microsoft im Bereich der Büro- und Kommunikationssoftware zu brechen. Natürlich müssen man den Tech-Giganten ernst nehmen und respektieren. "Wir stehen noch ganz am Anfang."
Verwandte Themen