Studie

Feedback an Mitarbeiter auch in Corona-Zeiten wichtig

von - 08.09.2020
Handschlag zweier Geschäftsleute
Foto: shutterstock.com/G-Stock Studio
Rund 73 Prozent der Angestellten wünschen sich auch während der Krise regelmäßiges Feedback vom Chef. Viele Arbeitgeber werden diesem Wunsch jedoch nicht ausreichend gerecht.
Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Appinio und des SaaS-Anbieters Talentsoft wollen fast drei Viertel der befragten Arbeitnehmer in regelmäßigen Abständen Feedback von ihren Vorgesetzten erhalten. Zum Mitarbeitergespräch kam es aber wohl in der Vergangenheit Zeit immer seltener. 23 Prozent der Befragten gaben an, während der Corona-Krise nur ein einziges Mal Feedback erhalten zu haben. 36 Prozent mussten gänzlich auf eine Leistungsbeurteilung durch ihren Vorgesetzten verzichten.

Trend zu immer kürzeren Abständen

18 Prozent hätten gerne monatlich eine Rückmeldung zu ihren Leistungen. Ein Viertel (25 Prozent) der Befragten würde ein halbjährliches Feedback dem altbekannten Jahresgespräch vorziehen. Nur 17 Prozent halten ein jährliches Mitarbeitergespräch für ausreichend.
Elton Schwerzel, Managing Director DACH bei Talentsoft: "Im Zuge der Corona-Krise haben Themen wie Homeoffice und Remote Work stark an Bedeutung gewonnen. Inwiefern sich das auf die Feedback-Kultur von Unternehmen auswirkt, ist momentan noch schwer zu sagen. Klar ist jedoch, dass Angestellte nach wie vor ein starkes Bedürfnis nach regelmäßigem Feedback haben. Unsere Studie zeigt, dass zahlreichen Arbeitgebern die Möglichkeit fehlt, diesem Wunsch nachzukommen. Das liegt in vielen Fällen daran, dass ihre Feedback-Prozesse nicht ausreichend digitalisiert sind. Es ist an der Zeit, diese Lücke zu schließen und Mitarbeitern in kurzen Abständen Rückmeldung zu ihren Leistungen zu ermöglichen."
Talentsoft hatte die Studie bei Appinio in Auftrag gegeben. Sie wurde im August 2020 deutschlandweit durchgeführt. Befragt wurden 501 Arbeitnehmer beider Geschlechter im Alter von 18 bis 65 Jahren.

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