Nutzer halten

Facebook zeigt im Newsfeed mehr von Freunden

von - 22.04.2015
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Foto: Facebook
Facebook ändert seinem Newsfeed-Algorithmus und zeigt künftig mehr Meldungen des direkten Freundeskreis an.
Facebooks Änderungen seines Newsfeed-Algorithmus lassen darauf schließen, dass das soziale Netzwerk in Zukunft Updates von Freunden gegenüber Unternehmensnachrichten bevorzugt.
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Social Media Atlas 2014/2015: Der Studie zu folge nutzen nur noch 68 Prozent der deutschen Onliner soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Xing. 2013 waren es noch 75 Prozent. Gleichzeitig stieg die Zahl der Social-Media-Verweigerer auf 25 Prozent.
Brandenburg hat die meisten Social-Media-Verweigerer. Hier verwenden nur 59 Prozent der Internet-Nutzer Social Media Dienste. Fünf Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt liegen hingegen die Onliner in Berlin, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.
Branchenprimus Facebook erreicht deutschlandweit im Schnitt stattliche 93 Prozent der Social-Media-Nutzer in ihrer Freizeit. Allerdings konsumiert die Mehrheit der Facebook-Nutzer (55 Prozent) inzwischen nur noch, statt eigene Inhalte zu teilen.
Zum Vergleich: Laut einer Studie des Pew Research Center waren in den USA 71 Prozent aller Internetnutzer im vergangenen Jahr auf Facebook aktiv. Allerdings konnte das soziale Netzwerk auch hier im Jahresvergleich zwischen 2013 und 2014 nicht zulegen.

Soziale Netzwerke :

Deutsche seltener aktiv bei Facebook & Co.

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Facebook will unter anderem Inhalte von den engsten Freunden der Nutzer im Nachrichten-Feed weiter oben platzieren. Auch die Anzahl von Beiträgen der einzelnen Kontakte soll nicht weiter limitiert werden. Der Platz für mehr private Inhalte könnte dann auf Kosten der Sichtbarkeit von Unternehmensbeiträgen gehen.
Facebook dagegen hofft, mit den Änderungen das Nutzungserlebnis aufzuwerten und die Nutzer langfristig im Netzwerk zu halten. "Das Ziel des Nachrichten-Feeds ist es, euch die Inhalte zu zeigen, die euch wichtig sind", erklären Max Eulenstein, Facebook Product Manager und Lauren Scissors, User Experience Researcher, im Facebook-Firmenblog die Hintergründe. "Das bedeutet, dass wir euch die richtige Mischung aus Updates von Freunden und Figuren des öffentlichen Lebens, Publishern, Unternehmen und lokalen Organisationen, mit denen ihr verbunden seid, anbieten müssen." Damit nimmt das Netzwerk in Kauf, seine Werbekunden zu verärgern.
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