Neue Aufklärungskampagne

Facebook startet Kampagne zu Datenschutz und Privatsphäre

von - 30.01.2018
Facebook
Foto: Facebook
Im Rahmen des Europäischen Datenschutztages hat Facebook eine neue Aufklärungskampagne vorgestellt, mit der Nutzern gezeigt wird, wie Daten verwendet werden und wie User ihre Daten selbst verwalten können.
Facebook will in Sachen Privatsphäre und Datenschutz transparenter werden. Aus Anlass des Europäischen Datenschutztages startet die Plattform eine neue Aufklärungskampagne darüber, wie Facebook die Daten seiner Nutzer verwendet und wie man selbst die eigenen Daten am besten verwaltet. Facebook veröffentlicht auch erstmals Details dazu, welche Informationen die Plattform sammelt und wie diese verwendet werden. Den Nutzern sollen künftig Werkzeuge zur Verwaltung der Privatsphäre-Einstellungen auch übersichtlicher an einem Ort angeboten werden, kündigte das Unternehmen an.

Facebook gibt Datenschutz-Tipps

In kleinen Videos will Facebook in der bis Ende Februar geplanten Kampagne seinen Nutzern Tipps zu wichtigen Datenschutzthemen geben. Kleinen und mittelständischen Unternehmen will Facebook zudem in Europa mit Workshops zu Datenschutz-Fragen unterstützen. Dabei solle es zunächst um die Umsetzung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung gehen, die im Sommer in Kraft tritt, erläutert der für Datenschutz zuständige Facebook-Manager Erin Egan in einem Blog-Eintrag.
In Sachen Datenschutz steht Facebook immer wieder in der öffentlichen Kritik und auch im Fadenkreuz der Behörden. Aktuell wirft etwa das Bundeskartellamt dem Unternehmen von Mark Zuckerberg missbräuchliche Datensammlungen vor. Stein des Anstoßes ist unter anderem, dass Facebook auch auf Seiten von Drittanbietern Nutzerdaten sammelt, sobald dort ein Facebook-Button integriert ist. In Österreich droht Facebook eine Musterklage wegen Datenschutzverstößen. Der Wiener Aktivist Max Schrems hatte in der vergangenen Woche vor dem Europäischen Gerichtshof das Recht erstritten, den Internetriesen in seiner Heimat zu verklagen. Der EuGH lehnte allerdings eine von Schrems angestrebte Sammelklage gegen Facebook in Österreich ab.
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