Mit Facebook wird die Welt zum Dorf. Neuigkeiten, Tratsch und Klatsch mit Freunden auf der ganzen Welt austauschen so wie mit dem Nachbarn vor Ort – darum ist Facebook so beliebt. Aber die Consumer-Welt scheint nicht genug. Jetzt will
Facebook seine Dienste wohl auch am Arbeitsplatz durchsetzen.
Facebook bietet – ähnlich wie Xing oder Linkedin – eine gute Möglichkeit beruflich in Kontakt zu bleiben. Schade nur, dass sich Privates nicht eindeutig von Beruflichem trennen lässt. "Facebook at Work" soll das ändern: Laut der
Financial Times lassen sich mit dem Business-Facebook berufliche und private Profile trennen. Außerdem sollen Mitarbeiter sich untereinander austauschen und gemeinsam an Dokumenten arbeiten können. Die Webseite soll dabei ähnlich wie die Consumer-Variante aussehen, vermutlich damit sich Nutzer nicht umgewöhnen müssen.
Derzeit ist Facebook bei einigen Unternehmen nicht sonderlich beliebt und wird mitunter auch blockiert, da die Versuchung sich auf der Online-Plattform mit Freunden auszutauschen recht hoch ist. Facebook muss bei den Unternehmen also noch Überzeugungsarbeit leisten – auch was Datenschutz und Privatsphäre angeht. Hier hat das soziale Netzwerk bereits angesetzt, als es nach dem öffentlich bekannt gewordenen NSA-Skandal die Facebook-Kommunikation verschlüsselt hat.
Die Business-Variante soll vorerst kostenlos angeboten werden. Das ist üblich, um zunächst schnell eine möglichst große Nutzermasse aufzubauen. Später könnten dann Monetarisierungsmaßnahmen folgen. Bei Facebook sind das in erster Linie Werbeeinnahmen.
Bleibt also abzuwarten, ob mit Facebook zukünftig auch die Business-Welt zum Großraumbüro wird.