In Kombination

Brücke zwischen ERP und CRM

von - 19.07.2021
Foto: Michael Hirsch / Unsplash
Um Abläufe möglichst flüssig zu gestalten, kommt kein Unternehmen um das Thema Collaboration herum. Da die Unternehmensstrukturen und Kundengruppen jedoch sehr verschieden sind, ist eine gründliche ICT-Planung unabdingbar, damit am Ende alles auch wirklich funktioniert.
Heute unvorstellbar, vor 20 Jahren aber wahr: Auch in der fortschrittlichen Schweiz bestimmten beim Eintritt ins Millennium vor allem das Telefon und der Austausch von Papier das Bild in Unternehmen. Und bisweilen trifft man diese Arbeitsweise noch heute an. Elek­tronische Kommunikation scheint immer noch etwas für Insider und Forscher zu sein, nicht aber für alle Büroangestellten. Ebenso unrealistisch schien es früher selbst Insidern, alle Kommunikationsströme IP-Datenpaketen (Internet Protokoll) anzuvertrauen. Denn das analoge Denken mit festen Verbindungen zwischen Sender und Empfänger bestimmte jahrzehntelang den Alltag. Es wurde also gefaxt sowie telefoniert und Dokumente wurden per Post verschickt.

Einst verworfen, heute Alltag

Voice over IP (VoIP) galt lange als etwas für Entwicklungsländer, Sparvögel und IT-Insider. Überhaupt war IP etwas aus den 1970er-Jahren, geeignet für robuste Daten­kommunikation mit kurzen Meldungen, aber sicher nicht für Businesskommunikation. «Unzuverlässig und unsicher» lautete das Credo. Trotzdem beschäftigte sich eine grosse Schar von Ingenieuren und Informatikern damit, dieses verruchte IP massentauglich zu machen – mit Erfolg.
So war spätestens 2010 klar, dass es keine Alternative zu IP gibt, egal für welche Anwendung, ob Sprache, Daten, Video oder Telemetrie. Jedoch schien es so, als ob die traditionellen Anbieter mit angezogener Handbremse unterwegs waren. Insider berichten, dass erst ab ca. 2013 bekannt war, wer überhaupt noch analoge Leitungen oder Integrated Services Digital Network (ISDN) nutzte. Abwarten war jedoch keine Option und plötzlich galt es zu handeln, um ein Desaster zu verhindern. Denn Anfang 2019 stellten praktisch alle westlichen Telefongesellschaften ihre alten leitungsvermittelten Netze (ISDN und analog) ab und auf IP um. Fortan waren All IP (alles über IP) und VoIP (Voice over IP) die Zauberworte. Dabei wechselten einige Grossfirmen bereits um die Jahrtausendwende ihre Geschäftskommunikation auf IP und verschrotteten ihre alten Telefonanlagen. Denn sie waren weder besonders günstig noch zuverlässig und bedurften regelmässiger Wartung und Erneuerung, was wegen der Wartungsverträge traditionelle Lieferanten besonders freute.
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