Tesla Insurance

Tesla startet eigene Autoversicherung

von - 29.08.2019
Tesla
Foto: Jonathan Weiss / shutterstock.com
Tesla bietet seinen Kunden ab sofort eine eigene Versicherung für seine Elektro-Autos an - zunächst allerdings nur in Kalifornien. Die Police sei bis zu 30 Prozent günstiger als bei Konkurrenzunternehmen, da man seine Autos schließlich kenne, so Tesla.
Der Elektromobilitäts-Konzern Tesla geht mit einer eigenen Versicherung für seine Vehikel an den Start. Preislich liege die Tesla Insurance bis zu 30 Prozent unter dem Angebot von Wettbewerbern, so Tesla auf seinem Unternehmensblog.
Die Versicherung kann von Tesla-Besitzern in wenigen Minuten online abgeschlossen werden. Neukunden haben die Möglichkeit, ab Erhalt der Fahrgestellnummer ein entsprechendes Angebot anzufordern, heißt es weiter im Blogeintrag.
Die Police kann derzeit nur von Tesla-Besitzern in Kalifornien erworben werden. Weitere Bundesstaaten der USA sollen dem Unternehmen zufolge jedoch schon bald folgen. Ob geplant ist, die Versicherung auch außerhalb der USA anzubieten, ist nicht bekannt.
Offiziell macht Tesla zu Partnern für die Versicherung keine Angaben. Auf der Webseite des California Department of Insurance ist allerdings zu erkennen, dass Elon Musks Firma in diesem Fall mit der Stare National Insurance Company zusammenarbeitet.

Das Für und Wider herstellereigener Versicherungen

Eine Auto-Versicherung direkt vom Hersteller hat sein Für und Wider. Einerseits besteht so gegebenenfalls die Möglichkeit, bei einer Reparatur an besonders günstige Ersatzteile zu gelangen. Der Aufschlag von etwaigen Zwischenhändlern entfällt in den meisten Fällen, da Tesla über zahlreiche eigene Werkstätten verfügt.
Andererseits weiß Tesla genau über die Fahrgewohnheiten der einzelnen Kunden Bescheid. Der Konzern hat schließlich Zugriff auf die entsprechenden Analysedaten. Bereits im April dieses Jahres hatte Elon Musk erstmals von der neuen Versicherung gesprochen und unter anderem gesagt, das die Kosten für die Police vom Fahrverhalten des jeweiligen Kunden abhängig gemacht würden.
Daran ist grundsätzlich nichts Ungewöhnliches. Meldet ein Fahrzeugbesitzer vermehrt Sachschäden, die von der Versicherung abgedeckt sind, steigt der zu zahlende Beitrag irgendwann an. Versicherer haben aber unter anderem aufgrund von Datenschutzbestimmungen nur dann personalisierten Zugriff auf die Fahrzeugdaten, wenn der Kunde dem ausdrücklich zustimmt. Wie genau es Tesla bei diesem Thema nimmt, ist nicht bekannt.
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