Wie Puma lernte, eBay zu lieben

eBay liefert passende Zielgruppe

von - 12.10.2015
Auch die Zielgruppe von eBay passte gut zu Puma: "Der Marktplatz hat eine starke Präsenz bei Millenials, das verfügbare Einkommen entspricht unserer Käuferschicht, es gibt einen hohen Frauenanteil und ganz andere Kunden als bei uns", sagt der E-Commerce-Profi. Lediglich fünf Prozent der eBay-Kunden würden auch im eigenen Puma-Webshop einkaufen. "Das heißt, 95 Prozent der eBay-Kunden haben in der Vergangenheit nichts bei uns gekauft."
Schlussendlich analysierte der Sportartikelhersteller vor seinem "Ja" zu eBay auch noch, was Kunden mit der Marke auf Ebay eigentlich tun. Das Ergebnis: 14 Millionen Suchanfragen werden nach der Marke Puma gestellt, 86 Prozent der Umsätze betrifft neue Produkte auf Festpreis-Basis, 76 Prozent der Umsätze werden in den USA getätigt und die jährliche Wachstumskurve beträgt 33 Prozent. Das Ergebnis der umfassenden Analyse war klar: "Wir sahen da eine echte Chance."
Die Hoffnungen wurden nicht enttäuscht: Vor rund einem Jahr startete Puma den Direktverkauf auf eBay - und die Umsatzziele, die Hardisty sehr konservativ kalkuliert hatte, wurden deutlich überschritten. "Ich war sehr erstaunt, nicht nur über die Höhe des Umsatzes, sondern auch über die Margen", sagt der Puma-E-Commerce-Chef. Er hätte nicht erwartet, dass derart viele Produkte zum UVP verkauft würden. Auch das Feedback war positiv - nicht nur von den Kunden, sondern auch intern.
Derart ermutigt will Puma nun in Sachen Online-Marktplätze weiteres Terrain erkunden. Dabei schielt der Sportartikelhersteller nicht nur auf andere Plattformen, sondern auch auf Möglichkeiten von eBay, die noch nicht alle ausgeschöpft wurden.
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