Studie

Unterschiede in der E-Mail-Nutzung im DACH-Raum

von - 28.08.2017
E-Mail
Foto: Sybille Yates / shutterstock.com
Wie unterscheiden sich Deutsche, Österreicher und Schweizer in der digitalen Kommunikation? Antworten darauf gibt United Internet Media in einer E-Mail-Studie.
E-Mail-Anbieter müssen in den DACH-Ländern unterschiedliche Erwartungen erfüllen. Das belegt die Studie "E-Mail für Dich" von United Internet Media, für die über 3.000 E-Mail-Nutzer im DACH-Raum befragt wurden.
Wichtig für die Kampagnen-Planung: Während in allen drei Ländern das E-Mail-Schreiben und -Lesen zu Hause am stärksten und auf ähnlichem Niveau ausgeprägt ist, liegen die Schweizer in Sachen Mobile vorne. Sie sind deutlich aktiver außer Haus. Die Deutschen sind bei den Außer-Haus-Werten im Mittelfeld, während die Österreicher die E-Mail etwas weniger außer Haus nutzen.

Screen-Nutzung und Branchen-Vorlieben

Auch bei den Nutzungsverläufen der Screens über den Tag gibt es im Ländervergleich Unterschiede: Bei den Deutschen herrscht eine stärkere zeitliche Trennung. In den Abendstunden nutzen wir hierzulande Desktop und Laptop stärker als die Österreicher oder Schweizer.
Allen Ländern gemeinsam ist, dass zum Lesen von E-Mails auf alle Screens, also PC/Laptop, Smartphone und Tablet, zurückgegriffen wird. Zum Schreiben nutzen die DACH-Einwohner eher PC/Laptop und Smartphone, das Tablet hat als Schreibgerät eine geringere Relevanz.
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(Quelle: UIM )
Die E-Mail ist auch für externe Dienste wichtig: Vor allem bei Segment Online Shopping ist sie unerlässlich, beispielsweise zum Registrieren und Einloggen. Dahinter weist die Studie in den einzelnen Ländern andere Abstufungen aus: In Deutschland folgen hinter den Online Shops (83,8 Prozent) Online-Auktionen (68,9 Prozent) und Soziale Netzwerke (66,6 Prozent). In Österreich lautet die Reihenfolge: Online Shops (81,9 Prozent), Soziale Netzwerke (64,9 Prozent) und Öffentliche Einrichtungen (59,4 Prozent). In der Schweiz kommt die E-Mail bei Online Shops (80,5 Prozent), Sozialen Netzwerken (73,7 Prozent) und App-Stores (65,2 Prozent) am häufigsten zum Einsatz. Zu den Top-Anwendungen insgesamt gehören außerdem Online-Mediatheken/Streaming, Online-Banking und Tickets.
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(Quelle: UIM )
"Die Studie zeigt, dass es in der DACH-Region trotz vieler Ähnlichkeiten bei genauerem Hinsehen auch deutliche Unterschiede gibt. Diese Details geben den Werbungtreibenden wichtige Hinweise darauf, wie, wann und auf welchen Screens Werbung am besten ausgespielt wird. Gleichzeitig zeigt die Untersuchung das große Potenzial des Werbeumfelds. Top-Anwendung mit E-Mail-Bezug ist der Handel. Aber auch für Werbekunden des Banken- und Finanzsektors, Anbieter von Streaming-Diensten sowie Ticketing, Reise und Gaming bieten die Freemail-Portale hervorragende Möglichkeiten zur Platzierung ihrer Angebote", sagt Rasmus Giese, CEO von United Internet Media.

E-Mails vs. Instant Messenger vs. Soziale Netzwerke

Ein Wettbewerbs-Verhältnis zwischen E-Mails, Instant Messengern und Sozialen Netzwerken gibt es laut Studie nicht. Im DACH-Raum nutzen die E-Mailer im Durchschnitt zu 90 Prozent ebenfalls Instant Messenger zur privaten Kommunikation. 75 Prozent verwenden alle drei Dienste. Die Schweizer nutzen im Vergleich alle Kommunikationsformen stärker.
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