GfK-Studie

Mehr Sicherheitsbewusstsein bei E-Mails

von - 13.12.2013
GfK-Studie: Mehr Sicherheitsbewusstsein bei E-Mails
Im Zuge der internationalen Abhörskandale sensibilisieren sich immer mehr Internet-Nutzer für das Thema Sicherheit beim Mail-Verkehr, was eine aktuelle Umfrage der GfK belegt.
In Deutschland gibt es ein deutlich gestiegenes Sicherheitsbewusstsein im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Das hat das Nürnberger Meinungsforschungsinstitut GfK herausgefunden. Befragt wurden 1000 E-Mail-Nutzer zum Thema Sicherheit in Zeiten der weltweiten Abhörskandale.
Zwei Drittel der Bundesbürger senden und empfangen täglich elektronische Nachrichten. Für 60 Prozent der Befragten ist dabei von großer Bedeutung, dass ihre Daten verschlüsselt versendet werden. Der geografische Standort der E-Mail-Server ist drei Vierteln der E-Mail-Nutzer wichtig – Provider mit Servern in Deutschland werden eindeutig bevorzugt. Hierbei wird allerdings gerne vergessen, dass aufgrund der Internet-Infrastruktur eine E-Mail-Nachricht theoretisch den gesamten Globus umrunden kann, bevor sie beim Empfänger ankommt. Ebenfalls handelt es sich bei den Angaben oftmals nur um Absichtserklärungen, denn trotz Abhörskandalen ist die Zahl der E-Mail-Konten bei deutschen Providern im Verhältnis zu ausländischen Anbietern  während der vergangenen Monate nicht signifikant gestiegen.
Das Trendthema Cloud Computing wird in der aktuellen Sicherheitslage von zwei Dritteln aller E-Mail-Nutzer mit Skepsis betrachtet – die Speicherung persönlicher Daten auf Online-Servern wird vor allem von Frauen als großes Sicherheitsrisiko gesehen.
Die ermittelten Daten basieren auf einer Umfrage der GfKunter 1002 Personen ab 14 Jahren, die Anfang Oktober 2013 durchgeführt wurde.  

Fazit

Die Abhörskandale der letzten Monate haben doch etwas Gutes: Die Meldungen über die Vorgehensweisen von Bundesbehörden und Geheimdiensten haben das Sicherheitsbewusstsein der Anwender geschärft. Doch konkrete Schritte – wie etwa die Verlagerung des E-Mail-Kontos zu einem deutschen Provider – unternehmen nur wenige der Befragten.
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