Finale Version
ProtonMail 3.0 für Januar 2016 angekündigt
von
Stefan
Bordel - 14.12.2015
Der verschlüsselte E-Mail-Dienst ProtonMail soll im Frühjahr endlich die Beta-Phase hinter sich lassen. Aufgrund eines heftigen DDoS-Angriffes hatte sich der Start verzögert.
Der Schweizer E-Mail-Dienst ProtonMail will am 26. Januar endlich in der finalen Version 3.0 an den Start gehen. Ein besonders umfangreicher DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) hatte den auf Mitte Dezember anvisierten Launch hinausgezögert. ProtonMail nutzt ausschließlich Server in der Schweiz und soll dank einer konsequenten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eine abhörsichere Alternative zu Gmail und Co. außerhalb der Reichweite von EU- und US-Behörden darstellen.
ProtonMail: Zusammen mit der finalen Version 3.0 sollen auch die Smartphone-Apps für Android und iOS an den Start gehen.
(Quelle: ProtonMail )
Die neue Version 3.0 will neben einer frischen Optik vor allem eine verbesserte Nutzbarkeit bieten. Den Ansprüchen der Entwickler folgend, wolle man nicht nur den sichersten, sondern auch nutzerfreundlichsten E-Mail-Service anbieten. Hierzu sollen auch die neuen Apps für Android und iOS beitragen.
Absicherung vor Hacker-Angriffen
Darüber hinaus habe der Anbieter seine Server-Kapazitäten verdreifacht, wodurch künftig eine kostenfreie Anmeldung ohne Warteliste möglich sei. Neu sind außerdem kostenpflichtige Accounts mit höherem Speicherplatz für Mails und Anhänge sowie die vor allem für Enterprise-Kunden interessanten Custom-Domains.
Über diese Geschäftsmodelle möchte der Hersteller unter anderem genügend Kapital aufbringen, um sich künftig besser gegen schwere Hacker-Angriffe abzusichern. Im Zuge der jüngsten Angriffe habe die ProtonMail-Community allein über 50.000 US-Dollar für die Verbesserung der Sicherheitsstandards gespendet.