Während der Hochsaison

Jeder zweite Online-Händler hat Probleme mit dem Check-out

von - 23.11.2022
Technische Störung beim Checkout
Foto: Shutterstock / KT Stock photos
Laut einer aktuellen Studie hat mehr als die Hälfte der Online-Händler während Phasen besonders hoher Nachfrage, etwa zu Feiertagen, Probleme mit ihren Zahlungssystemen.
Der Großteil der in einer Studie von Paysafe befragten KMU setzt auf das Saisongeschäft. 52 Prozent gaben an, dass sie während Phasen besonders starker Nachfrage Probleme beim Check-out haben; im vergangenen Jahr waren es 43 Prozent.
Fast drei Viertel der Händler (74 Prozent) halten den Check-out für einen Faktor, der - richtig angewandt -  Wettbewerbsvorteile sichert; auch weil Störungen in diesem Bereich finanzielle Schäden für die Unternehmen verursachen. Etwa ein Drittel der Befragten (31 Prozent) sagte aus, schon einmal aufgrund von Ausfällen während Verkaufsspitzenzeiten Verluste in Höhe von mehr als 100.000 US-Dollar gemacht zu haben. Verbreitete Schwierigkeiten betreffen verlangsamte Systemreaktionen im Check-out (46 Prozent) und Fehler bei der Autorisierung von Zahlungen (31 Prozent).

Herausforderungen für Onlineshops in 2022

Nahezu drei Viertel der Händler (74 Prozent) nannten Kaufabbrüche als ein anhaltendes Problem im Geschäftsjahr 2022. Vergangenes Jahr waren es noch 69 Prozent; 61 Prozent bemerkten zusätzlich einen Anstieg in diesem Bereich in den letzten 12 Monaten. 2021 waren nur 49 Prozent dieser Meinung. Technische Schwierigkeiten, die Händler dafür verantwortlich machen, sind beispielsweise Bildschirm-Abstürze (14 Prozent) oder dass Kunden nicht die gewünschte Bezahlmethode anwenden können (17 Prozent).
Viele der befragten Händler wollen jetzt gegensteuern: Sie planen, künftig einen vereinfachten, sichereren und verlässlicheren Check-out anzubieten und sich auf diese Weise Wettbewerbsvorteile zu sichern. 73 Prozent der Händler glauben, neuere Payment-Systeme zu integrieren, würde ihnen helfen, einen Mehrwert für ihr Business zu generieren. Trotz dieses Interesses an neuen Bezahlmöglichkeiten werden noch immer vor allem Zahlungen per Debitkarte (75 Prozent) und Kreditkarte (72 Prozent) als Zahlmethode von den Händlern angeboten.
Afshin Yazdian, President of Merchant Solutions bei Paysafe, erläutert: "Während der Feiertage werden Zahlungssysteme auf die Probe gestellt, was die Bedeutung effizienter Zahlungsabwicklung hervorhebt. Mehr Zahlungsmethoden anzubieten, gibt Händlern die Möglichkeit, Vorteile zu gewinnen, indem sie so eine nahtlose Customer Experience bieten. Das verbessert die Konversionsraten und bewahrt letztendlich davor, während verkaufsstarker Phasen Verluste zu machen."

Studienaufbau

Die der Befragung zugrunde liegende Studie ist Teil der "Lost in Transaction"-Forschungsreihe von Paysafe. Im September 2022 wurden 1.100 KMU aus dem E-Commerce-Bereich in folgenden zwölf Ländern befragt: Großbritannien, USA, Kanada, Bulgarien, Italien, Deutschland, Österreich, Brasilien, Mexiko, Peru, Chile und Kolumbien.
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