Ökologischer Fußabdruck

Nur wenige Online-Händler achten auf Nachhaltigkeit

von - 17.01.2022
CO2-Fußabdruck
Foto: Shutterstock/VectorMine
Wie nachhaltig sind E-Commerce-Unternehmen wirklich? Dass es auf dem Gebiet noch Nachholbedarf gibt, zeigt eine aktuelle Analyse der 30 beliebtesten Online-Shops in Europa.
Das Thema Nachhaltigkeit rückt für Verbraucher immer mehr in den Fokus. Einige Online-Händler haben sich das bereits zu Herzen genommen und setzen diverse Maßnahmen um. Wie iBusiness berichtet, hat der  Risikokapitalgeber European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) die fünf umsatzstärksten Web-Shops der größten Volkswirtschaften Europas miteinander in Bezug auf verwendetes Verpackungsmaterial, die Rücknahme gebrauchter Produkte und dem Angebot von Second-Hand-Waren verglichen.

Co2-Kompensation, Second-Hand-Ware, Retouren

Laut der Analyse bieten bislang nur wenige Unternehmen eine Co2-Kompensation an – dazu gehören in Europa nur die Online-Modehändler Otto und Zalando. Doch nicht nur in diesem Bereich herrscht noch Luft nach oben: Nur 18 der 30 beliebtesten Online-Shops in Europa setzen beim Versandmaterial auf Papier oder Pappe. So bietet Zalando seit Juli 2021 nachhaltigere Verpackungen an und plant bis Ende des ersten Quartals 2022 in allen 20 Märkten recyclebaren Papiertaschen einzuführen.
Bei lediglich vier der 30 untersuchten Webshops können Kunden Second-Hand-Ware kaufen. Geht es um Retouren, sieht es noch schlechter aus. Was die Rücknahme von Produkten angeht, gibt es aber zumindest einige rechtliche Vorgaben. Bei bestimmten Elektrogeräten ist das zum Beispiel seit einigen Jahren Pflicht in der EU. Laut des ECBF-Berichts nehmen im Segment der Nicht-Elektro-Händler bislang nur die spanische Kette Mercadona sowie Zalando Produkte zurück.

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