Marktplatz-Strategie

Otto deaktiviert neckermann.de und weitere Sub-Shops

von - 30.09.2021
Website neckermann.de
Foto: Otto Group/Screenshot
Schluss mit Multi-Shops: Die Otto Group weitet ihre Aufräum-Aktion aus und hat nun auch neckermann.de sowie weitere Spezial-Shops aus dem Netz genommen – Kunden werden ab sofort von dort auf otto.de weitergeleitet.
Nachdem die Otto Group bekannt gegeben hatte, den E-Commerce-Software-Anbieter Shopping24 zu veräußern, folgt gleich die nächste Aufräum-Aktion: Wie neuhandeln.de berichtet, hat das Unternehmen neckermann.de sowie weitere Sub-Shops deaktiviert. Kunden, die das entsprechende Online-Angebot aufsuchen wollen, werden ab sofort auf otto.de weitergeleitet.

Auch Spezial-Shops müssen weichen

"'Neckermann sagt Tschüss': Bisher hast du auf dieser Website das Angebot von neckermann gefunden – da der Shop von neckermann allerdings eingestellt wurde, ist diese Seite nicht mehr aktiv. Das gesamte neckermann-Sortiment und noch viel mehr Auswahl findest du aber weiterhin auf otto.de", heißt es dazu auf der Website. Die Kundenkonten würden jedoch erhalten bleiben.
Die Maßnahme von Otto betrifft auch einige Spezial-Shops, wie Cnouch.de, Schlafwelt.de, YourHome.de, Naturloft.de und Otto-Baumarkt.de – auch dort werden Kunden mit einem ähnlichen Text informiert.
Die Otto Group scheint sich damit auf ihr Kerngeschäft, den Marktplatz, konzentrieren zu wollen, die der Hamburger Konzern seit 2017 Jahren verfolgt und in diesem Zuge an der Weiterentwicklung seines Geschäftsmodells zur Plattform und der Öffnung von otto.de für neue Partner und Marken arbeitet.
Neben otto.de fokussiert sich die Otto Group zudem auf ertragsstarke Konzernmarken wie den international operierenden Modeanbieter Bonprix, den Spielwarenspezialisten Mytoys, Witt sowie die US-Einrichtungsgruppe Crate and Barrel und die Finanzdienstleistungsgruppe EOS, die zu den größten Ertragsbringern zählt.
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