Online-Modehandel Zalando

Kritik am Stellenabbau und Greenwashing-Vorwürfe

von - 03.03.2023
Zalando-App auf einem Smartphone
Foto: Shutterstock / Sulastri Sulastri
Zalando hat derzeit mit Gegenwind zu kämpfen. Zum ersten Mal in der Konzerngeschichte sollen viele Entlassungen vorgenommen werden - zudem muss sich das Unternehmen für seinen Umgang mit Retouren erklären.
Zalando steht derzeit an vielen Fronten in der Kritik: Die Nachricht von bevorstehenden Massenentlassungen habe in der Belegschaft aufgrund mangelnder Kommunikation Unmut ausgelöst, so das Handelsblatt. Zum ersten Mal in 15 Jahren Unternehmensführung sollen bald in größerem Umfang Arbeitsplätze abgebaut werden, auch Führungskräfte sollen betroffen sein.
Die Nachricht kommt zur Unzeit, hat der Konzern doch derzeit genug andere Sorgen: Die neue Gebührenstruktur für Verkaufspartner schlägt hohe Wellen; außerdem werden die Verkaufsprovisionen neu strukturiert und teils erhöht, was für die meisten Händler massive Problem mit sich bringt.

Greenwashing?

Nach Investigativ-Recherchen des SWR steht nun auch der Vorwurf des Greenwashings im Raum. Das Unternehmen soll sich ein grüneres Image gegeben haben, als die genutzte Geschäftspraxis rechtfertige. Konkret steht Zalandos Umgang mit Retouren am Pranger: Die online bestellte und wieder zurückgeschickte Ware würde, anders als auf der entsprechenden Informationsseite von Zalando, nicht nachhaltig abgewickelt und lege lange Transportwege quer durch Europa zurück, so der Vorwurf.
Zalando äußerte sich dazu bereits in einem Statement. Laut Onlinehändlernews erklärte der Konzern, dass die zurückgesandten Artikel zunächst in spezialisierte und Retourenzentren nahe der Absatzmärkte verbracht würden. Danach würden sie gebündelt in eines der zwölf hauseigenen Logistikzentren gebracht, die in ganz Europa verteilt seien.






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