DHL testet Paketkopter im Linienbetrieb

DHL-Drohne fliegt 12 Kilometer pro Strecke

von - 24.09.2014
Sicher verpackt: Die Waren sind in einem Transportbehälter, der leicht und wettergeschützt ist.
Sicher verpackt: Die Waren sind in einem Transportbehälter der Drohne, der leicht und wettergeschützt ist.
(Quelle: dpdhl.com)
Zu den technischen Neuheiten des DHL Paketkopters zählt unter anderem eine verlängerte Flugfähigkeit: Bis zur Insel Juist legt er rund zwölf Kilometer für einen Weg zurück. Der Flug findet dabei erstmals vollständig autonom statt. Das heißt, in keiner Flugphase ist das Eingreifen eines Piloten erforderlich.
Aus Sicherheitsgründen und entsprechend den Vorgaben der genehmigenden Behörden wird der Paketkopter während seines Flugs jedoch von einer mobilen Bodenstation in Norddeich ständig überwacht, um bei eventuellen Fehlfunktionen oder Notsituationen manuell und in Echtzeit unverzüglich eingreifen zu können. Zudem steht die Bodenstation im ständigen Kontakt zur Flugsicherung.

Konkrete Einsatzpläne für den Regelbetrieb von DHL Paketkoptern in der Paketzustellung gebe es allerdings weiterhin nicht, betont DHL. Mit der Fortsetzung des Forschungsprojekts sollen aktuell die Möglichkeiten einer solchen Zustellform weiter erprobt und bewertet werden. Sofern technisch realisierbar und ökonomisch sinnvoll, ist in der Zukunft ein Einsatz von Paketkoptern für die Zustellung besonders eiliger Güter in dünn besiedelten oder schlecht erreichbaren Gebieten sowie bei der Notfallversorgung denkbar.
Zustellungen per Drohne sind derzeit der Stoff, aus dem Logistik-Träume sind: Amazon hat bereits eine Flugerlaubnis für seine Drohne beantragt und auch Google hat inzwischen bekannt gegeben, eine Technologie zu entwickeln, die die fliegende Lieferung ermöglicht. In Australien hat das Unternehmen die Lieferung von Waren aus der Luft bereits getestet.
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