Der Bund der Steuerzahler deckt in seinem 42. Schwarzbuch insgesamt 106 Fälle öffentlicher Verschwendung auf. Kostprobe gefällig? „Die teuerste E-Mail der Welt“ gibt's in Berlin: ein hausinterner E-Mail-Newsletter für die Mitarbeiter des Justizvollzugs und der Sozialen Dienste kostet satte 3800 Euro pro Ausgabe.
Etwas teurer: Die
Bienen-App des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, mit der Smartphone-Nutzer lernen, wie Bienen sich ernähren, und welche Pflanzen helfen, die Tiere mit Nahrung zu versorgen. Kostenpunkt: Rund 65.000 Euro. Nutzwert: Fraglich, denn auf den Websites von BUND, NABU und dem Bundeslandwirtschaftsministerium selbst gibt es bereits umfangreiche Informationen zu bienenfreundlichen Pflanzen und Gärten.
Weitere "Highlights" der Verschwendung: Ein Trink-Manager für 9.900 Euro, ein für 13 Millionen sanierter und dann stillgelegter Schwimmkran und eine Bürgermeisterin, die nicht freiwillig aus dem Amt scheiden wollte und mit vollen Bezügen von monatlich 7.566 Euro eine sechsmonatige Fortbildung fernab des Rathauses erhielt.
Wer sich selbst ein Bild der öffentlichen Verschwendung machen will, der kann das neue Schwarzbuch über die Website
Schwarzbuch.de bestellen oder über das Archiv des Bundes der Steuerzahler
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