Totgesagte leben länger
E-Book-Reader trotzen der Tablet-Konkurrenz
von
Stephan
von Voithenberg - 27.09.2014
Foto: Amazon
Allen Unkenrufen zum Trotz sollen die Absatzzahlen von E-Book-Readern auf dem deutschen Markt im Jahr 2014 um 12 Prozent zulegen. Akkulaufzeit, Gewicht und Augenfreundlichkeit überzeugen die Kunden.
E-Book-Reader: 2014 soll sich in Deutschland der Absatz der augenfreundlichen Lesegeräte um 12 Prozent steigern.
(Quelle: Bitkom)
Der Grund: Trotz eingeschränkter Funktionalität lassen E-Book-Reader gerade bei wichtigen Kategorien wie Akkulaufzeit, Gewicht und Augenfreundlichkeit ihre Muskeln spielen - und können so insbesondere bei solchen Nutzern punkten, die sehr lange am Bildschirm lesen.
Wie es weiter hieß, soll auch der Umsatz um 7 Prozent auf 114 Millionen Euro in die Höhe klettern. Der Durchschnittspreis liegt allerdings aktuell bei 94 Euro pro Gerät - und damit 4 Euro unter dem Vorjahr. Im kommenden Jahr rechnet der Bitkom dafür mit einem weiteren Absatzwachstum.
Zum Hintergrund: Vorläufer der heutigen E-Book-Reader gab es bereits in den 1990er Jahren. Den kommerziellen Durchbruch schaffte schließlich der US-Konzern Amazon mit seinem Modell Kindle, das im Jahr 2007 in den Vereinigten Staaten eingeführt wurde. In Deutschland kam der Amazon Kindle vor fast genau fünf Jahren auf den Markt - am 19. Oktober 2009.