Fahrdienst-Vermittler

Uber-Chef gesteht Fehlstart in Deutschland ein

von - 06.06.2018
Uber-App
Foto: Mr.Whiskey / Shutterstock.com
Der Fahrdienst-Vermittler Uber geht einen Neustart in Deutschland an und will dabei die Fehler der Vergangenheit vermeiden. Ein universeller Ansatz soll für Erfolg sorgen.
Dara Khosrowshahi, Uber
Uber-Chef Dara Khosrowshahi: "Wir hatten einen sehr schlechten Start in Deutschland, und wir sind hier, um einen neuen Ansatz umzusetzen."
(Quelle: Matthias Balk)
Uber-Chef Dara Khosrowshahi will beim Neustart in Deutschland Fehler der Vergangenheit vermeiden.

"Wir hatten einen sehr schlechten Start in Deutschland, und wir sind hier, um einen neuen Ansatz umzusetzen", sagte Khosrowshahi am Dienstagabend in Berlin. Der Fahrdienst-Vermittler will demnächst Gespräche mit Vertretern einzelner Städten und Bundesländer über Kooperationen aufnehmen.

Uber hatte bei seiner aggressiven globalen Expansion zunächst auch in Europa sein in den USA erfolgreiches Modell eingeführt, bei dem Privatleute in ihren eigenen Autos Fahrgäste befördern. Das sorgte für Konflikte mit Behörden und Taxi-Branche und Uber stellte nach Gerichtsverfahren das Geschäftsmodell in Europa ein. Der Dienst ist in Deutschland derzeit nur als Vermittler von Taxis und Mietwagen mit Chauffeur in Berlin und München aktiv.

Universelle Uber-App für verschiedene Verkehrsmittel

Der neue Kurs unter dem seit vergangenem Herbst amtierenden Khosrowshahi ist, Uber zu einer Smartphone-App auszubauen, die verschiedenste Verkehrsmittel empfiehlt. "Autos werden für uns die gleiche Rolle spielen, wie einst Bücher für Amazon", sagte der Uber-Chef bei einem Empfang vor Beginn der Digitalkonferenz Axel Springer NOAH Berlin. Uber könnte den Nutzer in Zukunft auch empfehlen, den Weg zu Fuß zu laufen oder die U-Bahn zu nehmen. Es gehe darum, den besten Weg von A nach B vorzuschlagen.
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