PwC-Studie

Skepsis vor Digitalisierung hängt von Weiterbildung ab

von - 09.09.2019
Weiterbildung
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Mithilfe von Fort- und Weiterbildungen kann den Mitarbeitern die Furcht vor der Digitalisierung genommen werden. Über ein Drittel der Angestellten gab an, dass ihr Arbeitgeber ihnen diese Möglichkeit auch gewähre - außerhalb der Arbeitszeiten.
Digitalisierung: Über die Hälfte der Arbeitnehmer weltweit (53 Prozent) gehen laut einer Studie davon aus, dass Automatisierung in den kommenden zehn Jahren einen deutlichen Einfluss auf ihren Arbeitsplatz haben wird - oder ihn sogar gefährdet. In Deutschland sind es 57 Prozent. Ob dies positiv oder negativ bewertet wird, hänge dabei stark vom Bildungsniveau der Menschen sowie der Bereitschaft zur Weiterbildung ab, betonte das Beratungshaus PwC am Montag zur Veröffentlichung der Studie.
"Unsere Welt ist hochkomplex. Tendenz steigend", sagte Ulrich Störk, Deutschland-Chef von PwC. Veränderungen stünden auf der Tagesordnung. "Deshalb ist es so wichtig, nicht mit Furcht oder Skepsis, sondern positiver Neugierde Veränderungen und Innovationen zu begegnen sowie mitzugestalten." Im Vergleich zu den USA oder Asien laufe Deutschland sonst Gefahr, den Anschluss zu verlieren.
In Deutschland fühlen sich der Studie zufolge 54 Prozent der Erwachsenen für den Einsatz neuer Technologien gut gerüstet. 81 Prozent der Arbeitnehmer würden demnach die Gelegenheit zur Weiterbildung nutzen, wenn der Arbeitgeber ihnen die Möglichkeit böte. 69 Prozent geben an, dass ihr Arbeitgeber ihnen die Möglichkeit gewährt, außerhalb der Arbeitszeiten ihre digitalen Fähigkeiten zu verbessern.
Es sei auch die Aufgabe der Unternehmen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch individuelles Lernen zu unterstützen, sagte Störk. "So können wir Deutschland gemeinsam fit für die digitale Zukunft machen."
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