Grundlegender Umbruch

Digitalisierung heizt Wettbewerb in Banken-Branche an

von - 21.05.2019
Onine-Banking
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Die Digitalisierung bewirkt einen Wandel in der Banken-Branche. Für Kunden werden Online-Banking und Banking-Apps zunehmend wichtiger. Statt bei einer Bank mit Filialen können sich auch viele vorstellen, ein Konto bei einem Digitalunternehmen zu eröffnen.
Die Treue zur eigenen Hausbank bröckelt im Zuge der Digitalisierung laut einer aktuellen Studie - und das dürfte für viele Geldinstitute zu einem verschärften Wettbewerb führen.
Habe noch vor einem Jahr gerade einmal jeder dritte Bundesbürger (34 Prozent) schon einmal sein Stamm-Giro-Konto gewechselt, sei der Anteil inzwischen auf 41 Prozent gestiegen, ergab eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom.

Digitale Services wichtiger als Verfügbarkeit von Filialen

67 Prozent der Kunden seien heute digitale Angebote wie Online-Banking oder Banking-Apps wichtig bei der Auswahl ihrer Bank, vor einem Jahr waren es noch 57 Prozent. Viele, schnell zu erreichende Filialen (57 Prozent) oder eine bekannte Marke (56 Prozent) sind demnach Faktoren, die bei Kunden bereits weniger ins Gewicht fallen.
"Für Banken und Sparkassen bedeuten die Digitalisierung der Finanzbranche und das veränderte Kundenverhalten einen grundlegenden Umbruch", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg am Dienstag. Etablierten Anbietern wie auch Digitalunternehmen eröffne dies riesige Chancen». So kann sich der Bitkom-Umfrage zufolge bereits fast jeder Dritte (29 Prozent) vorstellen, ein Konto statt bei einer Bank bei einem Digitalunternehmen wie Google, Apple oder Amazon zu eröffnen - sofern es solche Angebote geben sollte.
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